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Genossenschaften Genossenschaften bewirtschaften rund ein Viertel Agrarfläche

Sie gelten mitunter als Erbe aus DDR-Zeiten. Die Zahl der Agrargenossenschaften in Sachsen ist zwar überschaubar, doch sie bestellen ein weites Feld.

Von dpa 05.07.2024, 09:44
Agrargenossenschaften bewirtschafteten im vergangenen Jahr 27 Prozent der Landwirtschaftsfläche in Sachsen-Anhalt.
Agrargenossenschaften bewirtschafteten im vergangenen Jahr 27 Prozent der Landwirtschaftsfläche in Sachsen-Anhalt. Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa

Kamenz - Agrargenossenschaften beackern in Sachsen rund ein Drittel der gesamten Landwirtschaftsfläche. Die 190 Genossenschaften entsprachen laut Statistischem Landesamt im vergangenen Jahr zwar weniger als drei Prozent aller Agrarbetriebe in Sachsen. Dafür bewirtschafteten sie mit 240.000 Hektar 27 Prozent der gesamten Anbaufläche. 

Zu Agrargenossenschaften schließen sich Landwirte und bäuerliche Familien zusammen, um gemeinsam zu wirtschaften. Die Genossenschaft ist eine Rechtsform, die den Statistikern zufolge in der Landwirtschaft traditionell genutzt wird, um die Effizienz zu steigern und die Marktposition zu stärken.

Gerade in Ostdeutschland sind viele Agrargenossenschaften zu finden. Sie folgten nach der Wende häufig auf die Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften (LPG), die entscheidend für die zentralisierte Landwirtschaft der DDR gewesen waren. Die LPG-Flächen sind häufig deutlich größer als die Flächen der Landwirte in Westdeutschland.

Am 6. Juli ist der Internationale Tag der Genossenschaften.