1. MZ.de
  2. >
  3. Panorama
  4. >
  5. Kriminalität: Geldtresore aus Tankstellen gestohlen - Prozess in Berlin

Kriminalität Geldtresore aus Tankstellen gestohlen - Prozess in Berlin

Tür aufhebeln, Tresor aus dem Boden reißen, fliehen. Ermittler gehen davon aus, dass mehr als ein Dutzend solcher Einbrüche in Tankstellen auf das Konto einer mutmaßlichen Bande gehen.

Von dpa Aktualisiert: 23.01.2025, 16:44
Der Prozess läuft gegen vier Männer in Berlin. (Symbolbild)
Der Prozess läuft gegen vier Männer in Berlin. (Symbolbild) Monika Skolimowska/dpa

Berlin - Nach gewaltsamen Diebstählen von Geldtresoren aus Tankstellen im gesamten Bundesgebiet stehen vier Männer in Berlin vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen unter anderem schweren Bandendiebstahl vor. Sie geht von mehr als einem Dutzend Taten aus, die auf das Konto der mutmaßlichen Bande gehen. 

Im konkreten Fall sind vier Männer im Alter von 24, 33, 34 und 37 Jahren vor dem Landgericht Berlin angeklagt. Zwei von ihnen befinden sich seit vergangenem September in Untersuchungshaft. Die 24 und 34 Jahre alten Männer waren bei Wohnungsdurchsuchungen in Berlin festgenommen worden.

Mit Spreizgeräten Tür aufgehebelt 

Die Anklage listet zwei Fälle auf: In der Nacht zum 14. November 2023 sollen die 37 und 24 Jahre alte Männer mit unbekannten Tätern in Richtenberg in Mecklenburg-Vorpommern rund 65.000 Euro erbeutet haben. Dafür sollen sie die Glastür mit einem hydraulischen Spreizgerät aufgebrochen und den Tresor aus der Verankerung gerissen haben. Ähnlich sollen die vier Angeklagten in der Nacht zum 29. April 2024 in Nieder-Olm in Rheinland-Pfalz vorgegangen sein und einen Tresor mit rund 95.000 Euro gestohlen haben. Für die Flucht sollen sie gestohlene Kennzeichen genutzt haben.

Inzwischen liegt eine dritte Anklage gegen den 24-Jährigen zu einem vergleichbaren Fall vor, wie das Gericht mitteilte. Das Verfahren wird voraussichtlich im laufenden Prozess mitverhandelt. 

Für das Verfahren sind bislang Termine bis zum 11. März geplant. Der Prozess soll an diesem Dienstag (28. Januar) fortgesetzt werden. Zumindest einige Angeklagten wollen sich dann äußern, wie es von der Verteidigung hieß.