Tierseuche Geflügelpest bricht erneut in Legehennenhaltung aus
In einem Legehennenbetrieb in Friesland ist die Vogelgrippe nachgewiesen worden. Um eine Ausbreitung zu verhindern, wurden tausende Hennen getötet - es ist nicht der einzige Fall in der Region.
![Um eine Ausbreitung der Tierseuche zu verhindern, wurde der Bestand von 12.000 Legehennen in einem Betrieb in Friesland getötet. (Symbolbild)](https://bmg-images.forward-publishing.io/2025/02/06/e91a6ed3-08f8-44a4-b54d-bb4cf917bfdd.jpeg?w=1024&auto=format)
Schortens - Erneut ist in einem landwirtschaftlichen Betrieb im Nordwesten Niedersachsens die hochansteckende Geflügelpest ausgebrochen. Betroffen ist eine Legehennenhaltung mit rund 12.000 Tieren in der Gemeinde Wangerland in Friesland, wie das zuständige Veterinäramt Jade-Weser in Schortens mitteilte. Um eine Ausbreitung der Seuche zu verhindern, wurde der gesamte Bestand getötet. Außerdem wurden zur Eindämmung eine Schutzzone und eine Überwachungszone eingerichtet, in denen Beschränkungen gelten - unter anderem eine Stallpflicht.
Die Geflügelpest, auch Vogelgrippe genannt, ist eine Infektionskrankheit, die vor allem bei Wasservögeln und anderen Vögeln vorkommt. Eingeschleppt in Betriebe kann sie große wirtschaftliche Schäden verursachen - ist ein Bestand befallen, müssen alle Tiere dort getötet werden.
Erst am Mittwoch hatte ebenfalls im Nordwesten des Landes der benachbarte Landkreis Aurich einen Fall der hochansteckenden Geflügelpest gemeldet. Auch dort war eine Legehennenhaltung von der Seuche betroffen.
Laut dem Veterinäramt Jade-Weser wurden in den vergangenen Tagen vermehrt tote Wildvögel entlang der Küste gemeldet. Bei Untersuchungen der Kadaver wurde die Geflügelpest nachgewiesen. „So besteht für alle Geflügelhaltungen die Gefahr, dass das Virus von Wildvögeln übertragen und in die Betriebe eingeschleppt wird“, teilte das Veterinäramt weiter mit. Daher seien alle Vogelhalter in der Region auch außerhalb von Schutz- und Überwachungszonen gefordert, ihre Bestände zu schützen.