Gefährliche Fahrzeuge Gefährliche Fahrzeuge: Das ist bei Hoverboards zu beachten

Köln - Hoverboards sind gerade voll im Trend. In den deutschen Innenstädten sieht man immer wieder Jugendliche, die auf den bunten Gefährten die Straßenentlangfahren. Begleitet werden sie dabei meist von blecherner Popmusik, die aus in den Hoverboards integrierten Boxen dröhnt.
Dabei gibt es momentan oft Berichte von Unfällen, bei denen Hoverboards plötzlich in Flammen aufgehen oder explodieren. Zuletzt passierte das im Kölner Stadtteil Neubrück.
Es bleibt die Frage: Wie sicher sind Hoverboards? Wir beantworten die wichtigsten Fragen:
Wie funktionieren Hoverboards eigentlich?
Hoverboards sind zweirädrige Fahrzeuge, die eine Fläche zum Draufstellen haben. An den Seiten befinden sich zwei Räder. Durch Gewichtsverlagerung nach vorne und hinten, beziehungsweise nach links und rechts lassen sich Hoverboards steuern.
Brauche ich eine Fahrerlaubnis?
Tatsächlich setzt die Straßenverkehrsordnung für das Führen eines Hoverboards eine Fahrerlaubnis voraus.
Wo darf man mit den Geräten fahren?
Hoverboards dürfen lediglich im abgegrenzten und nichtöffentlichen Verkehr benutzt werden. Das liegt daran, dass sie normalerweise eine Höchstgeschwindigkeit von sechs Stundenkilometern überschreiten und nicht die Zulassungsvorschriften bezüglich Sitz, Lenkung, Beleuchtung etc. erfüllen.
Was passiert, wenn man trotzdem auf offener Straße Hoverboard fährt?
Auch hier greift die Straßenverkehrsordnung. Bei Hoverboard-Nutzung an Orten, wo sie nicht zugelassen sind, droht nicht nur eine Geldbuße, sondern auch ein Punkt in Flensburg. Weiter macht man sich nach dem Pflichtversicherungsgesetz strafbar. Durch die hohen Geschwindigkeiten, die sie erreichen, müssten sie theoretisch pflichtversichert werden. Allerdings werden solche Versicherungen für Hoverboards gar nicht angeboten.
Wie sicher sind Hoverboards?
Es häufen sich die Berichte über Explosionen und Brände, die durch Hoverboards verursacht werden. Auch die Experten der Feuerwehr in Köln wissen um die Gefahr der Geräte. Sie raten, das Laden von Hoverboards nicht in Wohnungen durchzuführen.
Aus diesem Grund gibt es auch an Flughäfen feste Regeln, wie mit Hoverboards verfahren wird: Das Luftfahrt-Bundesamt Sachgebiet Gefahrgut schreibt vor, dass die Fahrzeuge nur als Luftfrachtsendung befördert werden dürfen - im Handgepäck sind sie also nicht erlaubt.
Worauf ist beim Kauf zu achten?
Ein guter Indikator für ein sicheres Hoverboard ist die CE-Kennzeichnung. Sie besagt, dass das Fahrzeug den EU-Richtlinien entspricht.
Auch sollte auf den Händler, bei dem das Board gekauft wird, geachtet werden. Manche Verkäufer bieten sehr günstige Modelle an, deren Akkus schlecht verarbeitet und anfällig für Fehler sind.
Am besten bleibt man auch in der Nähe, solange das Hoverboard lädt - so kann ein Auge auf den Ladeprozess geworfen werden.