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Polizei Gefährliche Einsätze: SEK rückte 2023 häufiger aus

Sie retten Menschen aus außergewöhnlich gefährlichen Lagen und sichern Kollegen bei Durchsuchungen: Die Beamten des Spezialeinsatzkommandos Sachsen-Anhalt hatten im vergangenen Jahr besonders viel zu tun.

Von dpa 30.01.2024, 12:44
Beamte des Spezialeinsatzkommandos (SEK) während einer Übung mit Diensthund.
Beamte des Spezialeinsatzkommandos (SEK) während einer Übung mit Diensthund. Boris Roessler/dpa/Symbolbild

Magdeburg - Das Spezialeinsatzkommando (SEK) der Landespolizei Sachsen-Anhalt ist 2023 zu 126 Einsätzen ausgerückt und damit zu 45 mehr als noch im Jahr zuvor. Es sei 29 Mal um Bedrohungslagen gegangen, neun Mal um Suizide, bei 47 Einsätzen hätten die Beamten Durchsuchungsaktionen von Kollegen abgesichert, teilte das Innenministerium am Dienstag mit. „Das SEK wird immer dann gerufen, wenn eine besondere Gefahr droht“, erklärte Innenministerin Tamara Zieschang (CDU). „Die Einsatzbeamten ergreifen Maßnahmen, zu deren Durchführung eine spezielle Ausbildung und auch eine spezielle Ausrüstung erforderlich sind.“

Als Beispiel für einen Einsatz des SEK nannte das Ministerium eine Bedrohungslage im vergangenen August im Salzlandkreis. Ein polizeibekannter Mann habe einer Frau mit einer Schusswaffe und einer Granate gedroht. Er habe mit einer Armbrust aus dem offenen Fenster auf Polizisten geschossen. „Nachdem Verhandlungen mit dem Beschuldigten keinen Erfolg brachten, konnte das SEK den Täter schließlich in dessen Wohnung stellen und ihn festnehmen“, so das Ministerium.

Das Spezialeinsatzkommando Sachsen-Anhalt gehört zum Landeskriminalamt.