Anschlag auf Weihnachtsmarkt Gedenkort für Anschlagsopfer: Bürger können Ideen einbringen
Für die Opfer des Anschlags auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt soll eine Gedenkstätte entstehen. Zwei Standortvorschläge kommen von der Stadt. Aber auch die Bürger dürfen Vorschläge unterbreiten.
![Die Johanniskirche hat sich bereits als Gedenkort etabliert (Archivbild).](https://bmg-images.forward-publishing.io/2025/02/06/971bbdc9-8d90-469d-9c65-dd99b33d2130.jpeg?w=1024&auto=format)
Magdeburg - Für die geplante Gedenkstätte in Erinnerung an die Opfer des Anschlages auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg können die Bürgerinnen und Bürger eigene Ideen und Vorschläge einbringen. Dabei seien sowohl der Standort als auch die Art der Gedenkstätte von Interesse, teilte die Landeshauptstadt mit.
„Ziel ist, gemeinsam einen angemessenen und respektvollen Erinnerungsort zu schaffen“, sagte Oberbürgermeisterin Simone Borris demnach. Einreichungen sind bis zum 31. März über die städtische Beteiligungsplattform möglich. Auch Bilder können dort hochgeladen werden. Die Stadtverwaltung erhoffe sich „zahlreiche kreative und einfühlsame Ideen, die vielleicht auch die bereits niedergelegten Erinnerungsstücke mit einbeziehen“, heißt es in dem Aufruf.
Stadt schlägt Haltestelle „Alter Markt“ und Johanniskirche vor
Die eingereichten Ideen werden den Angaben nach im Anschluss geprüft und - soweit möglich - veröffentlicht. Die Stadtverwaltung selbst hat auf der Internetplattform zwei mögliche Gedenkorte vorgeschlagen: an der Haltestelle „Alter Markt“ in direkter Nähe zum Anschlagsort und im Bereich der Johanniskirche, die sich bereits als Gedenkort etabliert habe.
In Magdeburg hatte im Dezember ein Mann aus Saudi-Arabien mit einem Auto auf dem Weihnachtsmarkt sechs Menschen getötet und knapp 300 verletzt. Der Täter war an einem breiten Gehweg zwischen einer Fußgängerampel und einer Betonblocksperre hindurchgefahren.