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Verlegerin Friede Springers Ehrenbürgerporträt enthüllt

Seit Jahrzehnten ist Friede Springer Berlin eng verbunden. Die Stadt machte sie jüngst zur Ehrenbürgerin. Nun kommt noch eine spezielle Würdigung ihrer Verdienste hinzu.

Von dpa 26.03.2025, 14:21
Friede Springer ist erst die achte Frau als Berliner Ehrenbürgerin.
Friede Springer ist erst die achte Frau als Berliner Ehrenbürgerin. Hannes P. Albert/dpa

Berlin - Die neue Berliner Ehrenbürgerin Friede Springer ist jetzt rund um die Uhr im Abgeordnetenhaus präsent - und zwar auf einem Gemälde. Das Porträt für die sogenannte Ehrenbürger-Galerie wurde in Anwesenheit der Verlegerin feierlich enthüllt. Geschaffen wurde es auf Wunsch Springers vom Leipziger Künstler Michael Triegel.

Springer war die Ehrenbürgerwürde Ende Februar im Rahmen eines Festaktes im Roten Rathaus verliehen worden. Die Stadt würdigte damit die Verdienste der 82-Jährigen um die Stadt, ihr umfassendes gesellschaftliches Engagement in Berlin und ihren Einsatz für die Stärkung der deutsch-israelischen Beziehungen. 

Bisher wenige Frauen als Ehrenbürger 

Berlin hat nach offiziellen Angaben 124 Ehrenbürgerinnen und Ehrenbürger. Darunter sind - inklusive Friede Springer - nur acht Frauen. Von jedem, dem diese Ehrung zuteilwurde, wird ein Porträt angefertigt und im Abgeordnetenhaus aufgehängt. Die Wahl der Künstlerin oder des Künstlers obliegt der Ehrenbürgerin oder dem Ehrenbürger. 

Die Präsidentin des Abgeordnetenhauses, Cornelia Seibeld, verwies unter anderem auf das unternehmerische und soziale Engagement Springers in Berlin. „Sie haben für Berlin sehr viel Gutes getan“, sagte sie an die Adresse der Verlegerin. „Sie tun Berlin einfach gut.“ 

Breites Engagement Springers in der Hauptstadt 

Friede Springer führte nach dem Tod ihres Ehemanns und Verlegers Axel Springer (1912-1985) den in Berlin ansässigen Konzern Axel Springer mit Medienmarken wie „Bild“ und „Welt“ weiter. Sie gründete zudem Stiftungen, die unter anderem Forschungs- und Bildungsprojekte in Berlin unterstützen. 

Bei der Enthüllung ihres Ehrenbürgerporträts ergriff sie nur kurz das Wort und bedankte sich bei allen Anwesenden. Auf dem Gemälde ist sie an ihrem Schreibtisch im Berliner Verlagshochhaus zu sehen. Hinter ihr ist die Bücherwand ihres Büros abgebildet, vor ihr auf dem Tisch liegt eine Ausgabe der Zeitung „Die Welt“. 

Berlin zeichnet Menschen als Ehrenbürgerinnen und Ehrenbürger aus, die sich in herausragender Weise um die Stadt verdient gemacht haben. Das Ehrenbürgerrecht gilt als bedeutendste Auszeichnung der Stadt.