Auf dem Weg zur Elite-Uni Förderung von Spitzenforschung: Zwei Unis in Vorauswahl
Der Titel Exzellenzuniversität ist mit viel Geld verbunden. Bundesweit hoffen Einrichtungen auf eine solche Förderung. Zwei Hochschulen in Niedersachsen haben nun einen ersten Erfolg zu verzeichnen.
Hannover - Auf dem Weg zu einer Exzellenzuniversität ist das Land Niedersachsen einen Schritt weiter. Die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) und die Universität Oldenburg haben es mit ihren eingereichten Antragsskizzen in die Vorauswahl für das Prädikat „Exzellenzcluster“ geschafft, wie das niedersächsische Wissenschaftsministerium am Freitag mitteilte.
Mit der sogenannten Exzellenzstrategie wollen Bund und Länder den Wissenschaftsstandort Deutschland nachhaltig stärken und die internationale Wettbewerbsfähigkeit verbessern. Mit „Exzellenzclustern“ werden bestimmte Forschungsfelder, die als international wettbewerbsfähig gelten, projektbezogen gefördert. Exzellenzcluster werden mit einem Umfang von je drei bis zehn Millionen Euro jährlich vom Bund und dem jeweiligen Bundesland unterstützt, die Förderdauer betrifft sieben Jahre, wie das Ministerium mitteilte. Universitäten, die an mindestens zwei Exzellenzclustern als Antragssteller beteiligt sind, können sich als Exzellenzuniversität bewerben. Elite-Unis werden verstärkt gefördert, um deren internationale Spitzenstellung in der Forschung auszubauen.
„Die erfolgreichen Skizzen belegen: Wir sind für die Spitzenwissenschaft ein attraktiver Standort“, sagte Niedersachsens Wissenschaftsminister Falko Mohrs (SPD) laut Mitteilung. Die MHH und die Universität OIdenburg hätten sich in einem anspruchsvollen Wettbewerb durchgesetzt und den Weg zu weiteren Exzellenzclustern in Niedersachsen geebnet. „Zusammen mit den sechs bestehenden Exzellenzclustern und zwei potenziell neuen sind wir gut aufgestellt und wahren die Chance, wieder eine Exzellenzuniversität in Niedersachsen zu bekommen.“
In der ersten Runde wurden dem Wissenschaftsministerium zufolge bundesweit 143 Antragsskizzen eingereicht, davon 12 aus Niedersachsen. Nun könnten 41 Vorhaben bis 22. August 2024 Vollanträge einreichen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft entscheidet am 22. Mai 2025, welche Exzellenzcluster gefördert werden.