Flixbus-Unfall auf A9 bei Leipzig Chronologie: Schwere Unfälle mit Reisebussen in den vergangenen Jahren
Das Busunglück auf der A9 bei Leipzig mit mehreren Toten ist einer von mehreren schweren Reisebus-Unfällen in den vergangenen Jahren.
Leipzig. - Fernbusse zählen eigentlich zu den sichersten Verkehrsmitteln. Der Unfallstatistik zufolge sind Busse vergleichsweise selten in Verkehrsunfälle mit Personenschaden involviert. Und wenn doch, dann werden wiederum die wenigsten Menschen in einem Reisebus verletzt, sondern eher in Linienbussen. Allerdings kommen wie jetzt nahe Leipzig auch gelegentlich Menschen bei schweren Unglücken auf Autobahnen ums Leben.
Sachsen, Mai 2019: Auf der A9 stirbt eine Frau, als ein Reisebusfahrer wegen eines "medizinischen Problems" sein Fahrzeug nicht mehr unter Kontrolle hat. Neun Menschen werden schwer verletzt.
Bayern, Juli 2017: 18 Menschen sterben in den Flammen, als auf der A9 in Oberfranken ein Reisebus mit etwa 60 Kilometern pro Stunde auf einen Sattelzug auffährt und sofort in Brand gerät. 30 weitere werden zum Teil schwer verletzt.
Thüringen, Oktober 2015: Ein Bus mit Schülern aus Sachsen kommt auf der A4 bei Erfurt nach einem Überholmanöver von der Straße ab und kippt um. Ein Junge stirbt.
Sachsen, Juli 2014: Elf Menschen sterben, als auf der A4 bei Dresden ein Reisebus aus Polen zunächst auf einen ukrainischen Bus auffährt, dann die Leitplanke durchbricht und in den Gegenverkehr rast.
Brandenburg, September 2010: 14 Polen sterben, als ihr Bus auf der A10 südlich von Berlin von einem Auto gerammt wird und gegen einen Brückenpfeiler kracht.
Niedersachsen, November 2008: Nahe Hannover geht auf der A2 ein Reisebus wegen eines technischen Defekts in Flammen auf.
20 Insassen auf dem Rückweg von einer Kaffeefahrt kommen ums Leben.