Tiere Fischereiverband will starke Reduzierung der Kormoran-Zahl
Seddiner See - Der Landesfischereiverband hat eine stärkere Reduzierung des Kormoranbestandes gefordert. Teichwirte sind nicht gut auf den Kormoran, der eine geschützte Art ist, zu sprechen, weil der Fischräuber Teichanlagen plündert. „Da muss endlich was passieren. Die Schäden in der Teichwirtschaft durch Kormorane sind zu groß“, sagte Verbands-Geschäftsführer Lars Dettmann am Montag.
„Wir sind bei 24.000 Kormoran-Brutpaaren in Deutschland. 4000 würden reichen, das wäre vollkommen genug“, forderte er. Am Seddiner See im Kreis Potsdam-Mittelmark kamen Angler, Fischer und Züchter mit Wissenschaftlern am Montag zum zweitägigen Landesfischereitag zusammen.
Dettmann: „Wir wollen, dass genügend junge Fische groß werden.“ Daher müsse auch der Schutzstatus des Kormorans verringert werden, damit eine Bestandsregulierung leichter möglich sei. „Unter den jetzigen Bedingungen überleben von 100 ausgesetzten Fischen nur noch 2 bis 3.“ Teichwirte erhalten Ausgleichszahlungen für Schäden durch Kormorane.