Film: Film: Kreuzritter Orlando Bloom entzückt die weiblichen Fans

London/dpa. - Nach «Gladiator» setzt Scott erneut auf Kostüme, Kampfszenen undaufwendig inszenierte Bilder. In dem Film, der sich auf historischeTatsachen beruft und im Jahr 1186 beginnt, geht es um die Zeitzwischen dem zweiten und dem dritten Kreuzzug. Bloom spielt einenSchmied, der als Kreuzritter Balian in das Heilige Land zieht unddort auf Geheiß seines Vaters (Liam Neeson) um den Frieden inJerusalem kämpft. Eine zentrale Rolle spielt der weise moslemischeHerrscher Saladin (Ghassan Massoud).

Der britische Regisseur verbindet die Kreuzrittersaga, die inseiner Heimat gute Kritiken bekam, mit einer Botschaft der Toleranzzwischen den Religionen. Für ihn steht aber die Unterhaltung imVordergrund. «Ich bin nicht politisch», meinte Scott. FürSchauspieler Jeremy Irons ist die Botschaft klar. «Die einzigeMöglichkeit ist es, das Zusammenleben zu lernen», sagte er. SeinerMeinung nach werden die Moslems in dem Film positiver dargestellt alsdie Christen.

Hunderten von weiblichen Fans vor dem Kino ging es weniger um dieHistorie: Sie hatten zum Teil den ganzen Tag auf Orlando Bloom («Herrder Ringe») gewartet. «Orli, Orli»-Sprechchöre schallten ihm beimAutogramme-Schreiben entgegen. Blooms Fans dürfte vor allem einesinteressieren: Er hat zur Zeit keine Freundin, wie er am Rande derPremiere, die mit einer großen, orientalischen VIP-Party endete,verriet.