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Retter müssen aufstocken Feuewehr in Berlin: Gehalt reicht nicht zum Leben

10.08.2017, 08:45
Ein Feuerwehrmann im Einsatz: Der Job ist knochenhart, die Bezahlung aber lässt zu wünschen übrig.
Ein Feuerwehrmann im Einsatz: Der Job ist knochenhart, die Bezahlung aber lässt zu wünschen übrig. dpa

Berlin - Feuerwehrmänner, die Retter in der Not: Jedes Kind kennt das rote Feuerwehrauto und das Martinshorn. Doch der Job ist kein Kinderspiel - bei den Einsätzen geht es oft genug um Leben und Tod. Doch andere retten reicht für Berliner Feuerwehrleute nicht für das eigene Überleben. Ihr Gehalt(*) liegt unter dem Bundesdurchschnitt.

Teure Mieten, etc.: Wie der „Berliner Kurier“ berichtet, müssen 760 von 3000 Feuerwehrleuten in der Stadt aufstocken, um über die Runden zu kommen. Die Zahlen sind erschreckend, zumal die Feuerwehr unter Personalmangel leidet.

Ein Feuerwehrmann erzählt im Gespräch mit dem Kurier, er müsse an freien Tagen Dienst als Sanitäter auf Großveranstaltungen schieben. Sein Gehalt (2400 Euro brutto) reiche sonst nicht, um das Haus abzubezahlen und die Familie vernünftig zu versorgen. Ein anderer Kollege, alleinerziehend, käme aus dem Arbeiten nicht mehr heraus.

Berlins Politiker wollen sich jetzt dafür einsetzen, dass Feuerwehrleute in Zukunft besser bezahlt werden. (mz)

*Das Durchschnittsgehalt eines ausgelernten Feuerwehrmannes liegt je nach Region zwischen 2200 und 3000 Euro brutto.