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Tragischer Unfall auf der A2 Feuerwehrmänner auf A2 getötet: Große Anteilnahme nach tragischem Unfall

06.09.2017, 14:29
Ein umgekippter Feuerwehrwagen liegt auf der Autobahn 2 kurz hinter der Ausfahrt Netzen (Brandenburg). Zwei Feuerwehrmänner sind bei einem Einsatz auf der Autobahn tödlich verunglückt.
Ein umgekippter Feuerwehrwagen liegt auf der Autobahn 2 kurz hinter der Ausfahrt Netzen (Brandenburg). Zwei Feuerwehrmänner sind bei einem Einsatz auf der Autobahn tödlich verunglückt. dpa

Brandenburg an der Havel - Sie kamen, um Leben zu retten - und verloren dabei auf tragische Weise ihr eigenes: Zwei Feuerwehrmänner sind bei einem Einsatz auf der A2 gestorben. Nach einem Lkw-Unfall bei Brandenburg hatte die Feuerwehr zwei Spuren abgesperrt. Ein Lkw übersah dies, und prallte auf einen Einsatzwagen der Helfer. Das Feuerwehrauto kippte um und begrub zwei Kameraden (23 und 38 Jahre alt) unter sich. Die Anteilnahme im ganzen Land ist groß.

Nach tödlichem Unfall auf der A2: Feuerwehr richtet Spendenkonto ein

Der Landesfeuerwehrverband Brandenburg e.V. hat am Dienstagabend ein Spendenkonto für die Familien der getöteten Feuerwehrmänner eingerichtet.

Nach der Tragödie um die beiden im Einsatz auf der Autobahn A2 getöteten Kameraden, haben wir ein Spendenkonto eingerichtet.
Die große Anteilnahme vieler Menschen tut gut und wir als Verband möchten die betroffenen Familien in dieser schweren Zeit unterstützen.

Riesige Anteilnahme in ganz Deutschland

In der Tat ist die Anteilnahme am tragischen Schicksal der beiden Männer riesig - vor Ort und im Internet. Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke sprach aus, was viele denken: „Es ist eine Tragödie, die für mich kaum zu fassen ist. Sie wollten Leben retten und kamen dabei selbst zu Tode. Das macht mich unendlich traurig. Meine Gedanken sind bei den Angehörigen und Kollegen. Ihnen gilt meine ganze Anteilnahme.“

Die Polizei Brandenburg twitterte ihr „aufrichtiges Beileid“ mit den „Angehörigen und Kameraden der tödlich verunglückten Feuerwehrleute.

Auch auf der Facebook-Seite der Mitteldeutschen Zeitung herrschte große Betroffenheit: „Ich bin geschockt“, „Den Kameraden viel Kraft um das zu verarbeiten. Aber den beiden Ehefrauen und Angehörigen unser aufrichtiges Beileid und sehr viel Kraft für die nächste Zeit mit ihren Kindern“, „Mein Beileid an die Angehörigen und die Kameraden der Feuerwehr“, lauteten die Kommentare.

Unterdessen wird der Hergang des Unglücks am Mittwoch weiter untersucht. Der 55 Jahre alte Lkw-Fahrer konnte noch nicht befragt werden, sagte eine Sprecherin der Polizeidirektion West. Der Mann liege schwer verletzt im Krankenhaus. In Angriff genommen wurden die Untersuchungen der sicher gestellten beteiligten Fahrzeuge. (mz/dpa)