Notfälle Feuerwehr und Luftrettung üben Wasserrettung in Bautzen
Bei frostigen Temperaturen probten Feuerwehr und Luftrettung auf dem Bautzener Stausee die Rettung von Ertrinkenden – per Hubschrauber und Handzeichen.

Bautzen - In Bautzen haben die Feuerwehr Bautzen und die DRF Luftrettung das Retten von ertrinkenden Menschen geübt. Die Wasserretter probten dabei auf dem Stausee verschiedene Szenarien, vom klassischen Ertrinkungsunfall über Unfälle von Kitesurfern oder Bootsfahrer bis zu Eiseinbrüchen, wie Paul Stübner, Sprecher Feuerwehr Bautzen, sagte.
Bei kalten 2 Grad Lufttemperatur seilten sich die Einsatzkräfte in Wasserrettungsanzügen nacheinander von einem Rettungshubschrauber über dem Wasser ab, nahmen jeweils einen Kollegen als „Ertrinkenden“ auf und transportierten ihn an Land.
Kommunikation per Handzeichen
Die Kommunikation mit dem Hubschrauber läuft dabei über Handzeichen, da es keine Funkverbindung gibt. „Das ist insbesondere bei der Wassertemperatur eine mechanische Herausforderung für die Hände“, so Stübner.
Die Ausbildungseinheit findet jährlich statt und ist Teil der Weiterbildung für Wasserretter. Beteiligt sind auch DLRG, Wasserwacht und Wasserschutzpolizei. „Diese Weiterbildung ist extremst wichtig, gerade wenn es länger keinen Ernstfall gegeben hat“, sagte Stübner. Damit die Handgriffe sitzen, müssten sie immer wieder geübt werden, insbesondere die Handzeichen und die Sicherung des Patienten.