Parteien FDP will frühes Werben in Schulen gegen Antisemitismus
Falkensee - Brandenburgs FDP-Landesvorsitzender Zyon Braun fordert nach dem Angriff der Hamas auf Israel angesichts antisemitischer Vorfälle die möglichst frühe Vermittlung von Toleranz in Schulen. „In Brandenburg ist kein Platz für Antisemitismus und auch kein platz für Judenhass“, sagte Braun beim FDP-Landesparteitag am Samstag in Falkensee. Es gehe darum, Hass in den Köpfen in frühesten Schuljahren zu bekämpfen. „Da können wir es schaffen, unsere Werte zu vermitteln - nämlich Weltoffenheit und Toleranz.“ Bildungsminister Steffen Freiberg (SPD) hatte nach dem Angriff dazu aufgerufen, dass Schulen den Krieg in Nahost thematisieren sollten.
Die Brandenburger FDP strebt nach der Landtagswahl 2024 eine Beteiligung an der künftigen Landesregierung an. „Unser Ziel ist es, in den nächsten Brandenburger Landtag einzuziehen. Unser Ziel ist es, in die nächste Regierung einzuziehen“, sagte Braun. „Wir gemeinsam wollen einen Neustart für Brandenburg erreichen. (...) Wir setzen die Wirtschaft in Brandenburg in den Mittelpunkt.“ Er forderte nach neuen Schulden wegen der Corona-Pandemie und der Energiekrise eine Rückkehr zur gesetzlichen Schuldenbremse.
Seit 2019 regieren SPD, CDU und Grüne in Brandenburg. Die FDP wählt in Falkensee ihre Landesliste für die Landtagswahl im nächsten Jahr. Die FDP war in Brandenburg von 1990 bis 1994 und von 2009 bis 2014 im Landtag vertreten sowie Teil der ersten Landesregierung unter Ministerpräsident Manfred Stolpe (SPD).