Familiendrama Familiendrama: Vater erschießt seinen eigenen Sohn

Dortmund/dpa. - Der Gesundheitszustand der Frau sei stabil, der des Vaters äußerstkritisch: «Wir wissen nicht, ob er die Tat überleben wird», sagteKeil. Im Vorfeld habe es keinerlei Hinweise auf die Tat gegeben, dieauch auf die Angehörigen wie ein «Blitz aus heiterem Himmel» gewirkthabe.
In der im Oktober 2000 geschlossenen Ehe habe es Spannungengegeben. Seit dem vergangenen Sommer lebte das Paar den Angabenzufolge getrennt. Im November reichte die Frau die Scheidung ein. DieEltern erhielten gemeinsames Sorgerecht für den Einjährigen. Auch amSonntag sei der 33-Jährige mit dem Kind unterwegs gewesen. «Was danngenau in der Wohnung passiert ist, können wir noch nicht sagen»,sagte Keil.
Den Ermittlungen zufolge wollte die 31-Jährige das Kind am Sonntaggegen 19.30 Uhr ins Bett bringen, als ihr Ehemann zunächst auf seineFrau schoss. Dann habe er die beiden tödlichen Schüsse auf den Jungenabgegeben und schließlich sich selbst in den Kopf geschossen. Diezunächst ohnmächtige Frau alarmierte schließlich in den frühenMorgenstunden ihre Eltern, dann die Polizei. In derDachgeschosswohnung im Stadtteil Lütgendortmund fanden die Beamteneine Pistole und vier leere Patronenhülsen. Nach Angaben der Polizeihätten Nachbarn die Schüsse nicht gehört.