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Fälle Mohamed und Elias Fälle Mohamed und Elias: Mutter des mutmaßlichen Kindermörders Silvio S. spricht

12.12.2015, 16:17
Der Flüchtlingsjunge Mohamed (links) und Elias aus Potsdam (rechts) wurden sexuell misbraucht und getötet. Al mutmaßlicher Täter gilt der 32-jährige Silvio S. aus dem Kaltenborn bei Jüterbog in Brandenburg.
Der Flüchtlingsjunge Mohamed (links) und Elias aus Potsdam (rechts) wurden sexuell misbraucht und getötet. Al mutmaßlicher Täter gilt der 32-jährige Silvio S. aus dem Kaltenborn bei Jüterbog in Brandenburg. AFP/dpa Lizenz

Kaltenborn/Berlin - Die Mutter des mutmaßlichen Täters in den Mordfällen Mohamed (4) und Elias (6) hat keine Erklärung für das Verhalten ihres Sohnes. „Da sind so viele Warums, auf die ich keine Antworten habe. Das Ganze lässt sich nicht erklären“, sagte die 53-Jährige dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“. Sie verstehe nicht, warum sie nichts von Mohamed, den der Tatverdächtige mit in das Elternhaus brachte, mitbekommen habe. „Kein Kindergeschrei, kein Fußgetrappel. Nichts. Ich hätte auch erwartet, dass unser Hund anschlägt. Gar nichts.“

Der Flüchtlingsjunge wurde Anfang Oktober in Berlin vom Gelände des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (Lageso) entführt und einen Tag später erdrosselt. Der 32-jährige Tatverdächtige gestand, den Jungen missbraucht und getötet zu haben. Später gab er zu, auch den seit Juli in Potsdam vermissten Elias umgebracht zu haben. Auch bei ihm waren sexuelle Motive im Spiel.

Nach der wiederholten Veröffentlichung von Fahndungsbildern erkannte die 53-Jährige Ende Oktober ihren Sohn und rief die Polizei. Der Mann sitzt derzeit in Untersuchungshaft in Brandenburg/Havel. Die Frau lebt mit ihrem Mann (73) im brandenburgischen Kaltenborn (Teltow-Fläming). Der mutmaßliche Kindermörder hatte eine Wohnung im Obergeschoss des Elternhauses. (dpa)