Meteorstrom Eta-Aquariiden: So kann man im Mai die Sternschnuppen sehen
Anfang Mai kann man die sogenannten Eta-Aquariiden beobachten. Woher das Himmelsphänomen stammt und wo man die Sternschnuppen am besten sehen kann.

Magdeburg/DUR. Die Chancen auf die Sichtung von Sternschnuppen stehen Anfang Mai ganz gut. Denn dann erreichen die sogenannten Eta-Aquariiden, eine Häufung von Meteoren, ihren Höhepunkt. Wir verraten, wo und wie man die Sternschnuppen am besten beobachten kann.
Was sind die Eta-Aquariiden?
Bei den Eta-Aquariiden handelt es sich um einen jährlich auftretenden Meteorstrom. Wenn man genau hinsieht, dann scheinen die Sternschnuppen aus dem Sternbild des Wassermanns zu kommen. Daher kommt auch der Name des Meteorstroms (lateinisch "aquarius", Wassermann).
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Bei den Eta-Aquariiden handelt es sich um einen mittelgroßen Meteorstrom. Bei seinem Maximum am 6. Mai sind bei gutem Wetter zwischen zehn und 20 Sternschnuppen sichtbar.
Wann sieht man die Eta-Aquariiden 2024?
Die Sternschnuppen des Meteorstroms der Eta-Aquariiden sind zwischen dem 19. April und 28. Mai am Himmel sichtbar. Dabei liegt der Höhepunkt des Ereignisses in der Nacht vom 6. auf den 7. Mai, weswegen man auch von den Mai-Aquariiden spricht. In dieser Zeit rasen die Meteore mit knapp 67 Kilometern pro Sekunde in die Erdatmosphäre und verglühen.
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Weitere jährlich wiederkehrende Meteoritenströme:
Wie kann man die Eta-Aquariiden sehen?
Um die Eta-Aquariiden zu sehen, sollte man sich einen Wecker stellen. Denn die Sternschnuppen lassen sich am besten in der Stunde vor der Morgendämmerung sehen. Dann sind sie in unserem Bereich kurz über dem Horizont zu erkennen und erscheinen mit einer verhältnismäßig langen Leuchtspur.
In Norddeutschland wird nur ein kleiner Teil der Aquariiden zu sehen sein, etwa zehn bis 15 Stück. Je weiter südlich man sich jedoch befindet, desto mehr Sternschnuppen kann man am Himmel erblicken. Menschen auf Teneriffa können beispielsweise die dreifache Anzahl an Sternschnuppen sehen.
Am besten lassen sich die Meteorströme außerhalb von Städten in wolkenfreien und mondlosen Nächten beobachten.
Woher stammen die Eta-Aquariiden?
Die Eta-Aquariiden stammen vom berühmten Halleyschen Kometen ab. Dieser zieht etwa alle 75 Jahre um die Sonne. Dabei hinterlässt der Komet eine Spur aus kleinsten Trümmerstücken.
Diese Spur wird jährlich von der Erde gekreuzt. Ein Teil der Trümmer landet dann in der Atmosphäre.