15.400 Menschen betroffen Erneute Bombenräumung im Osnabrücker Lokviertel
Auf einem großen Baugelände in Osnabrück müssen wieder Verdachtspunkte für Weltkriegsbomben untersucht und gegebenenfalls entschärft werden. 15.400 Menschen müssen am 6. April ihre Wohnungen räumen.

Osnabrück - Bei Bauarbeiten im Osnabrücker Lokviertel sind erneut vier Verdachtspunkte für mögliche Weltkriegsbomben gefunden worden. Die Fundstücke sollen am 6. April genauer vom Kampfmittelräumdienst untersucht und gegebenenfalls unschädlich gemacht werden, teilte die Stadt Osnabrück mit. An dem Tag müssen 15.400 Menschen ihre Wohnungen verlassen.
Erneut sind zwei Krankenhäuser und vier Pflegeheime betroffen, die in dem Evakuierungsgebiet liegen. Auch der Hauptbahnhof ist betroffen; dort wird von 7.00 Uhr an kein Ein- oder Ausstieg mehr möglich sein. Die Stadt richtet ein Evakuierungszentrum in einer Gesamtschule ein.
Schon im vergangenen November und im Februar mussten Weltkriegsblindgänger im Lokviertel entschärft werden. Auf dem Gelände des früheren Güterbahnhofs der Stadt soll ein neues Stadtviertel entstehen. Während des Zweiten Weltkriegs war das Gelände massiven Bombardierungen ausgesetzt. Die Stadt rechnet mit weiteren Verdachtsfällen auf dem Areal.