Beratung Energiepreise: Verbraucherzentrale rechnet 2024 mit Fragen
Die hohen Energiepreise sorgten in der Vergangenheit für viele Fragen bei Verbrauchern. Ein Verein rechnet damit, dass sich dies im neuen Jahr nicht ändern wird.
Hannover - Die Verbraucherzentrale Niedersachsen stellt sich auch im neuen Jahr auf viele Fragen zu Energiepreisen ein. Man gehe weiterhin von einem hohen Bedarf bei dem Thema aus, sagte Geschäftsführerin Petra Kristandt auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in Hannover. „Am 1. Januar tritt das Gebäudeenergiegesetz in Kraft. Viele Verbraucherinnen und Verbraucher werden sich fragen, was das für sie bedeutet und natürlich auch, welche Förderungen bei Sanierung oder Heizungstausch greifen“, sagte die Geschäftsführerin.
Das Auslaufen der Preisbremsen würde zudem zu Unsicherheiten und Fragen zu Jahres- und Abschlussrechnungen führen, betonte Kristandt. „Und sicherlich werden uns auch die bekannten Probleme mit Energieversorgern - wie etwa verspätete Abrechnungen, ungewollte Vertragswechsel oder überhöhte Abschlagsforderungen - beschäftigen.“
Die Strom- und Gaspreisbremsen sollen zum 1. Januar wegfallen. Allerdings spielten sie zuletzt wegen gesunkener Marktpreise für viele Energieverbraucher keine Rolle mehr.
Die Verbraucherzentrale rechnet für das laufende Jahr erneut mit einem Zuwachs der Beratungen. Konkrete Zahlen lagen noch nicht vor. 2023 hatten Verbraucherinnen und Verbraucher demnach bereits viele Fragen zur Energie.
„Zudem haben steigende Lebensmittelkosten in diesem Jahr viele Verbraucherinnen und Verbraucher beschäftigt. Das hat sich etwa in Hinweisen und Nachfragen zu Preiserhöhungen und Mogelpackungen bemerkbar gemacht“, teilte eine Sprecherin mit.
Die Verbraucherzentrale berichtete ebenfalls von einer hohen Nachfrage in diesem Jahr zu den Bereichen Telekommunikation (insbesondere Glasfaserausbau), Internetkriminalität und bei der Durchsetzung von Kundenrechten - etwa Garantie und Gewährleistung von Produkten.