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Eisbär Knut Eisbär Knut: Trauriges Geburtstagstreffen

03.12.2011, 11:07
Zusammen mit seinem Ziehvater, dem Tierpfleger Thomas Dörflein, spielt Eisbär-Baby Knut am 23.03.2007 bei seinem ersten öffentlichen Auftritt im Berliner Zoo im Bärengehege. Vor hunderten Journalisten und Zuschauern zeigte sich der Anfang Dezember 2006 geborene Eisbär erstmals der Öffentlichkeit. (FOTO: DPA)
Zusammen mit seinem Ziehvater, dem Tierpfleger Thomas Dörflein, spielt Eisbär-Baby Knut am 23.03.2007 bei seinem ersten öffentlichen Auftritt im Berliner Zoo im Bärengehege. Vor hunderten Journalisten und Zuschauern zeigte sich der Anfang Dezember 2006 geborene Eisbär erstmals der Öffentlichkeit. (FOTO: DPA) dpa

Berlin/dpa. - Eine internationale Fan-Gemeinde hat am Samstagan den 5. Geburtstag von Eisbär Knut erinnert, der im Märzüberraschend gestorben war. Etwa 150 Menschen kamen im Berliner Zooam Bärenfelsen zusammen, darunter auch Besucher aus mehreren LändernEuropas. Die Tierfreunde legten Blumen und Kränze nieder undentzündeten Kerzen. Bis zum Montag wurden nach Angaben vonFan-Vereinen mehr als tausend Knut-Fans aus ganz Deutschland undzwölf Ländern Europas in Berlin erwartet.

Knut war zu Lebzeiten von mehr als elf Millionen Menschen besuchtworden. Die Geburtstagspartys für ihn waren beliebt, sie wurden vorstets zahlreichem Publikum mit viel Spielzeug für denPublikumsliebling und mit einer nahrhaft gefüllten Eisbombezelebriert. Auch dieses Jahr brachten die Fans Fische, Obst, Gemüseund Croissants mit. Diesmal bekamen Knuts frühere Partnerinnen Tosca,Nancy und Katjuscha die Geschenke. Zum Spielen erhielten die dreiBärinnen auch Tannenbäume.

Zoo-Biologe und Bären-Betreuer Heiner Klös begrüßte vieleKnut-Fans persönlich. «Es hat sich dank Knut doch eine richtigeGemeinschaft gebildet, Freundschaften über Grenzen hinweg sindentstanden. Das wird auch noch viele Jahre so anhalten», sagte Klösder Nachrichtenagentur dpa. Die Resonanz sei ungebrochen und zeige,«dass die Rolle von Knut als Botschafter seiner bedrohten Tierartweltweit wahrgenommen wird».

Die Stimmung unter den Fans war gedrückt. «Wir sind sehr traurig»,sagte Bibliothekar Frans van der Kolff aus dem niederländischenApeldoorn. «Aber wir werden uns bald auch die schönen Geschichten ausdem Leben von Knut erzählen», so der «Jubilar» unter den Besuchernaus dem europäischen Ausland. Er sei nun schon zum zehnten Mal wegenKnut nach Berlin gereist.