Ein Jahr Trennung Ein Jahr Trennung: Paul McCartney & Heather Mills geht es gut
London/dpa. - Und Heather Mills?
Sie weint nicht mehr in die Kameras, sondern strahlt die Fotografen an. Im US-Fernsehen hat sie gerade trotz ihrer Beinprothese als Tänzerin Furore gemacht. Ebenso wie Paul scheint Heather ein neues Leben gefunden zu haben.
Am 7. Mai 2006 hatte die Ehekrise im Hause McCartney erstmals Schlagzeilen gemacht. Von erbitterten Streits wussten Londoner Zeitungen zu berichten und davon, dass Mills ausgezogen sei. Bis heute ist der Scheidungskampf, bei dem es um Millionen und das Sorgerecht für Tochter Beatrice (3) geht, nicht ausgestanden. Doch das Schlimmste haben der Ex-Beatle (64) und das 25 Jahre jüngere Ex-Model wohl hinter sich.
Fast vergessen sind die Schlammschlachten des vergangenen Jahres, als eine böse Schlagzeile die andere jagte. Massenblätter druckten Softporno-Bilder einer 19-jährigen Heather aus einem alten deutschen «Sex-Ratgeber». Mills, so wurde berichtet, sei einst die Gespielin arabischer Scheichs gewesen. Sie schlug zurück: McCartney habe die vierjährige Ehe zerstört, er sei brutal, rachsüchtig und egoistisch, ließ die Noch-Ehefrau Reporter über Großbritanniens Rock-Ikone wissen.
Heute ist die Grundstimmung der McCartney-Storys in englischen Blättern eher romantisch: «Warum Guinness gut ist für Sir Paul», titelte die Promi-Illustrierte «Hello». Gemeint war nicht das schwarzbraune Stout aus Dublin, sondern die attraktive Sabrina Guinness, die Erbin der irischen Bierbrauer-Dynastie und ihr Verhältnis zu Sir Paul.
Die 52-jährige gehört zu den schillerndsten Persönlichkeiten der Londoner High Society. Einst war sie die Freundin von Thronfolger Prinz Charles. Zu ihren Verehrern gehörten Rocker wie Mick Jagger, Bryan Ferry und Rod Stewart ebenso wie die Hollywoodstars Michael Douglas und Jack Nicholson. Als McCartney neulich spätabends vor ihrer Haustür von Paparazzi erwischt wurde, beeilte er sich, Gerüchten entgegenzutreten: «Wir kennen uns sehr lange und genießen es, beisammen zu sein. Aber es ist nicht mehr als Freundschaft.»
In letzter Zeit sollen sich die «Freunde» jedoch viel häufiger treffen als früher. Sabrina habe Paul im Scheidungsstress «eine Schulter zum Ausweinen» geboten, erzählten Freunde. Eigentlich seien die beiden «ideale Partner». Dazu passt, das McCartney neuerdings ganz entspannt und fröhlich wirkt - was wohl auch mit daran liegt, dass er die Arbeit an seinem neuen Album erfolgreich beendet hat.
«Memory Almost Full» erscheint Anfang Juni. Erste Kritiken fielen positiv aus. Für Fans, die schon Angst hatten, die Scheidungskrise könnte der Kreativität des Ex-Beatle schaden, gab es auf McCartneys Website einen Hinweis: «Ich liebe das Songschreiben und deshalb schreibe ich immer weiter und weiter.»
Was macht es da schon, dass der Star auf der neuen Reichen-Liste der «Sunday Times» nicht mehr in die Top 100 kam? Im letzten Jahr schaffte er noch Rang 65, diesmal nur 102. «Wir haben ihm 100 Millionen Pfund abgezogen, die ihn seine Scheidung kosten dürfte», hieß es bei der «Times» zur Begründung. Dadurch würden McCartney «nur» noch 725 Millionen Pfund bleiben, also gut eine Milliarde Euro, was sicher kein echter Grund zur Traurigkeit ist.