Auszeichnung Eike-von-Repgow-Preis für Historikerin Hedwig Röckelein
Hedwig Röckelein forscht und veröffentlicht zum europäischen Mittelalter. Dafür wird sie mit einer Auszeichnung belohnt, das zuständige Kuratorium würdigt ihr Renommee im In- und Ausland.
Magdeburg - Die deutsche Historikerin Hedwig Röckelein wird für ihre vielseitige Mittelalterforschung mit dem Eike-von-Repgow-Preis 2024 gewürdigt. Ausgezeichnet wird die 68-Jährige von der Landeshauptstadt Magdeburg und der Otto-von-Guericke-Universität, die Verleihung soll am 22. Oktober in der Johanniskirche stattfinden, wie es aus der Stadtverwaltung hieß. Der Preis ist unter anderem mit 2500 Euro dotiert und wird seit 1998 im Zweijahresrhythmus verliehen.
Röckelein sei „eine der renommiertesten deutschen Mediävistinnen, die sich in innovativer Form mit Fragen der Psychohistorie und deren Anwendbarkeit für Themenfelder der mittelalterlichen Geschichte befasst hat“, hieß es zur Begründung vom zuständigen Kuratorium. Sie gehöre zudem zu den „Pionierinnen der Geschlechterforschung auf dem Gebiet der Mediävistik“, wie die Mittelalterforschung auch genannt wird. Sie genieße im In- und Ausland hohes Ansehen.
Die gebürtige Oberfränkin (Bayern) war zuletzt unter anderem Professorin für Mittlere und Neuere Geschichte an der Georg-August-Universität Göttingen. Seit April 2022 ist sie im Ruhestand.
Der Namensgeber der Auszeichnung, Eike von Repgow (um 1180 bis 1233), war ein Rechtsgelehrter, der auf dem Gebiet des heutigen Sachsen-Anhalt wirkte. Er verfasste das einflussreichste mittelalterliche deutschsprachige Rechtsbuch, den „Sachsenspiegel“.