Die Zeugen Jehovas
Hamburg/dpa. - Sie sind davonüberzeugt, dass eine neue Welt bevorsteht und sie als auserwählteGemeinde gerettet werden. Weltweit hat die Gemeinschaft nach eigenenAngaben mehr als 7,1 Millionen Anhänger, in Deutschland rund 222 000.Die «Weltzentrale» ist in New York.
Kritiker werfen der Organisation unter anderem vor, sie isoliereihre Mitglieder sozial und setze Austrittswillige psychisch unterDruck. Gegen derlei Vorwürfe haben sich die Zeugen Jehovas allerdingsin zahlreichen Prozessen erfolgreich zur Wehr gesetzt. Inzwischen hatsich die Gemeinschaft in mehreren Bundesländern den Status als«Körperschaft des öffentlichen Rechts» erstritten. Mit derAnerkennung sind die Zeugen Jehovas in ihren Rechten den großenKirchen gleichgestellt und können auch steuerliche Vorteile bekommen.
Die wichtigsten Zeitschriften der Organisation sind «DerWachtturm» und «Erwachet!». Sie dienen den Mitgliedern alswesentliches Anwerbemittel bei ihren «Haus-zu-Haus-Missionen».Die streng organisierte Gruppe wurde gegen Ende des 19. Jahrhundertsvon dem Geschäftsmann Charles Taze Russell in den USA gegründet undfinanziert sich durch Spenden.