Die schrecklich nette Familie Die schrecklich nette Familie: Kim Jong-Un Vater eines Mädchens

Halle (Saale)/MZ - Es gibt sie noch, die unerwarteten Nachrichten aus Nordkorea. Nein, dort ist nicht der oft bemühte Sack Reis umgefallen, davon hat das Land eh nicht genügend. Aber Grund zum Feiern gibt es mal wieder: Herrscher Kim Jong-Un soll Vater eines Mädchens geworden sein. Glückwunsch!
Ausgeplaudert hat dieses Staatsgeheimnis der Alt-US-Basketballer Dennis Rodman, der kürzlich erst beim Kim in Pjöngjang war. Rodman, der sich selbst als guter Freund von Kim bezeichnet (wovon dieser sicherlich nicht allzu viele hat), habe sogar den kleinen Sprössling namens Ju-Ae im Arm gehalten. Kim sei ein guter Vater, wusste Rodman zu berichten. Mehr Details, etwa das aktuelle Alter des Würmchens, wurden nicht bekannt. Aber das kennen wir ja.
Interessant zu wissen wäre ja, wie Diktatoren ihre Kinder erziehen. Mit gewohnt unnachgiebiger Strenge, oder doch eher mit jener Nachsicht, die dem eigenen Volk gern verwehrt wird? Bringt Papa die Kleine denn morgens selbst in die Diktatoren-Kita, oder übernimmt das das Wachbataillon? Und wen darf die Kleine zum Kindergeburtstag einladen?
Dass die Kindheit der Kleinen gut behütet sein wird, ist sicher. Eine Laufbahn als Diktatorin eher nicht. Frauenquoten haben in Nordkorea keine Tradition. So könnte ihr aber der schlechte Ruf einer Mary I. erspart bleiben. Letztere war einst als englische Königin grausam zu „ungläubigen“ Protestanten und ging als „Bloody Mary“ in die Geschichte ein. Vielleicht wird Ju-Ae stattdessen die erste Gleichstellungsbeauftragte Nordkoreas. Das wäre ja auch historisch..