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Denkmalschutz Denkmalpflegepreis geht an Chemnitzer Handwerksbetrieb

Zum ersten Mal wird der Denkmalpflegepreis für ganz Sachsen verliehen. Der Gewinner hat die Prunkspiegel in den Paraderäumen des Dresdner Residenzschlosses restauriert.

Von dpa 08.11.2024, 18:12
Blick auf den Altan des Dresdner Residenzschlosses: Die Restaurierung der Prunkspiegel in den Paraderäumen des Residenzschlosses ist preiswürdig. (Archivfoto)
Blick auf den Altan des Dresdner Residenzschlosses: Die Restaurierung der Prunkspiegel in den Paraderäumen des Residenzschlosses ist preiswürdig. (Archivfoto) Robert Michael/dpa

Leipzig - Der erste Preis des ersten sächsischen Denkmalpflegepreises geht an den Chemnitzer Handwerksbetrieb Denkmalpflege Paul Lorenz für die Restaurierung und Rekonstruktion der Prunkspiegel in den Paraderäumen des Dresdner Residenzschlosses. „Handwerksbetriebe sind die wahren Hüter unseres kulturellen Erbes“, sagte Staatssekretärin Barbara Meyer bei der Preisverleihung auf der Messe „Denkmal 2024“ in Leipzig laut einer Mitteilung. 

Die beiden zweiten Preise erhielten der Restaurator und Maurermeister Bernd Bubnik aus Trebsen für die Restaurierung und Rekonstruktion der Stuckdecken und Putzwände im Jagdhaus Kössern sowie die Fuchs+Girke Bau und Denkmalpflege GmbH aus Ottendorf-Okrilla für die Restauration der Innenräume im Schloss Georgium in Dessau-Roßlau.

Denkmalpflegepreis zum ersten Mal für ganz Sachsen verliehen

Den Denkmalpflegepreis vergeben die Handwerkskammern Leipzig, Chemnitz und Dresden zum ersten Mal gemeinsam für ganz Sachsen. Seit 1994 gab es bereits einen Denkmalpflegepreis der Handwerkskammer zu Leipzig. Regionalentwicklungsminister Thomas Schmidt (CDU) ist Schirmherr des neuen Preises. Geehrt werden laut Mitteilung Handwerksunternehmen, die herausragende Leistungen im Bereich der Denkmalpflege erbracht haben.

Eine hochrangige Fachjury aus Vertreterinnen und Vertretern der Denkmalpflege und des Handwerks bewertete den Angaben zufolge die Bewerbungen. Sie habe die handwerkliche Qualität der Ausführung, den Schwierigkeitsgrad der Arbeiten sowie den Beitrag zur Erhaltung und Wertschätzung des kulturellen Erbes beurteilt. 

Neben den ersten und zweiten Preisen wurden laut Mitteilung drei Anerkennungen und drei Sonderpreise ausgesprochen.