Hertha BSC Cuisance über Vaterrolle: Das, was ich gebraucht habe
Michael Cuisance ist bei Fußball-Zweitligist Hertha BSC bestens integriert. Mit einem Teenager harmoniert der Franzose besonders gut.
Berlin - Hertha-Profi Michaël Cuisance hat auch dank seines Sohnes den Spaß am Fußball wiedergefunden. „Mein Sohn hat mein Leben verändert. Er war das, was ich in den letzten zwei Jahren gebraucht habe. Er hat mir viel Kraft gegeben. Alles, was ich mache, tue ich für ihn und meine Familie“, sagte der Mittelfeldspieler im Interview dem rbb.
Zwischen 2019 und 2022 stand der 25 Jahre alte Franzose beim FC Bayern München unter Vertrag und erlebte eine insgesamt erfolglose Zeit. Nach Stationen in Italien und beim VfL Osnabrück landete der Vater eines zweijährigen Sohnes schließlich in Berlin. „Wenn ich auf den Platz gehe, denke ich an meine Familie. Meine Frau und mein Sohn sind bei jedem Spiel im Stadion“, berichtete Cuisance.
Taktgeber Cuisance und Maza
Im Juli hatte Hertha Cuisance für etwa 300.000 Euro vom FC Venedig verpflichtet. Mit zwei Torvorlagen und einem Tor gehört er zu den bislang auffälligsten Spielern der Berliner in der noch jungen Saison. Vor allem das Zusammenspiel mit Mittelfeldkollege Ibrahim Maza (18) harmoniert immer besser. Beim 2:0 in Nürnberg bereiteten beide je einen Treffer vor und entwickelten mit ihren Abschlüssen viel Torgefahr.
Cuisance fühlt sich sichtlich wohl in der Hauptstadt. „Ich wollte nur Hertha. Dieser Berliner Weg gefällt mir sehr, sehr gut“, sagte er über die Berliner Vision, eigene Talente weiterzuentwickeln und in die Profimannschaft zu integrieren. Aktuell ist die Alte Dame Tabellensiebter und empfängt am Sonntag (13.30 Uhr) die SV Elversberg.