Crazy Frog quakt überall Crazy Frog quakt überall: A-ring-a-ding-ding-ding!
London/dpa. - Wer kennt es nicht: Man sitzt im Café.Oder am Tresen. Entspannte Atmosphäre, dieLuft ist lau. Dann das. Es fiept aus einerEcke, zwitschert und hämmert die Hitparaderauf und runter. Es ist das Handy. Irgendeines.Und es nervt.
Die neuen Laute nennen sich Klingeltöne. Siefüllen den Fernsehschirm täglich über mehrereStunden. Und sie bescheren inzwischen einerganzen Industrie Millionenumsätze. Chart-Starsvon Nelly bis Eminem waren die Klingelton-Renner,oder Filmmusiken aus Streifen wie IndianaJones bis Star Wars. Doch all das war gestern.Ein verrückter Frosch (Crazy Frog) ist dabei,der absolute Musik-Interpret vom Handy fürdie Welt zu werden.
Der Hit, den das Tier mit den Lauten "A-ring-a-ding-ding-ding-bumm-baba-wat"begleitet, ist eigentlich einer von gesternund nannte sich in den 80ern "Axel F". Daswar eine Musik, die der Komponist Harald Faltermeierfür Eddy Murphy als Film-Cop in Los Angelesauf dem Leib schrieb. Das Disk-Jockey-Projekt"Bass Bumpers" remixte nun den Ohrwurm neu.Und ein schlichter Handy-Klingelton stürmtmit einem Frosch als Interpreten in die Chart-Verkaufsliste.
In Großbritannien liegt der Frosch bereitsauf Platz eins der Single-Charts. Die Frosch-CDwanderte 150000 Mal über die Ladentischeund ist damit bisher die meist verkaufte Singlein diesem Jahr. In Deutschland rangiert erbereits am Platz 14, Tendenz steigend. Undals ob es damit nicht genug wäre: Bei einemKlingelton-Anbieter kann man sich die Amphibiein 38 Geräusch-Versionen (unter anderem alsFrosch im Mixer oder explodierend) fürs Handyherunterladen. Da möchte man mit dem Telefonierengar nicht mehr aufhören, oder?