Inzidenz Corona-Zahlen in Niedersachsen steigen im Wochenvergleich

Hannover - Die Corona-Lage in Niedersachsen spitzt sich nach langer Zeit mit sinkender Tendenz im Wochenvergleich wieder leicht zu. Am Donnerstag lag die Sieben-Tage-Inzidenz nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) bei 279,8 - nach 265,9 vor einer Woche. Die Inzidenz gibt an, wie viele Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner binnen einer Woche gemeldet wurden. Landesweit wurden 5685 bestätigte Neuinfektionen registriert. Außerdem starben elf weitere Menschen an oder mit Covid-19.
Die Daten bilden die Infektionslage derzeit allerdings nicht vollständig ab. Experten gehen von einer hohen Zahl von Fällen aus, die nicht vom RKI erfasst werden - vor allem, weil bei weitem nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung von Tageswerten führen.
Als maßgebliche Zahl zur Bewertung der Corona-Lage in Niedersachsen gilt die Hospitalisierungsinzidenz. Sie gibt an, wie viele Patientinnen und Patienten je 100 000 Einwohnerinnen und Einwohner innerhalb von sieben Tagen neu mit einer Corona-Infektion in Krankenhäusern aufgenommen wurden. Laut Landesregierung sank dieser Wert am Donnerstag auf 5,2 - nach 6,0 vor einer Woche. Landesweit waren 2,1 Prozent der Intensivbetten mit Covid-19-Kranken belegt, vor einer Woche lag der Wert bei 2,2 Prozent.
Im Vergleich der Landkreise und kreisfreien Städte meldete der Landkreis Diepholz mit 486,5 die höchste Inzidenz. Den niedrigsten Wert verzeichnete die Grafschaft Bentheim mit 175,5.
Im kleinsten Bundesland Bremen lag die Sieben-Tage-Inzidenz am Donnerstag bei 261,6 - nach 270,2 in der Vorwoche. Die Zahl der bestätigten Neuinfektionen stieg um 376 Fälle, weitere Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion gab es nicht.