Pandemie Corona-Inzidenzen sinken in Niedersachsen und Bremen weiter

Hannover/Bremen - Die Corona-Infektionslage in Niedersachsen hat sich nach dem Wochenende erneut gegenüber der Vorwoche verbessert. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Dienstag bei 328,4 - vor einer Woche hatte sie bei 350,4 gelegen. Der vom Robert Koch-Institut (RKI) erhobene Wert gibt an, wie viele Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gemeldet wurden.
Die Daten bilden die Infektionslage derzeit allerdings nicht vollständig ab. Experten gehen von einer hohen Zahl von Fällen aus, die nicht vom RKI erfasst werden - vor allem, weil bei weitem nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung von Tageswerten führen.
Als maßgebliche Zahl zur Bewertung der Corona-Lage in Niedersachsen gilt die Hospitalisierungsinzidenz. Sie gibt an, wie viele Patientinnen und Patienten je 100.000 Einwohner binnen einer Woche neu mit einer Corona-Infektion in Krankenhäusern aufgenommen wurden. Die Landesregierung gab diesen Wert mit 7,7 an, während er vor einer Woche noch bei 8,2 gelegen hatte. Landesweit waren 3,3 Prozent der Intensivbetten mit Covid-19-Kranken belegt, in der Vorwoche 3,6 Prozent. Insgesamt wurden am Dienstag 7500 bestätigte Neuansteckungen gemeldet, 16 weitere Menschen starben mit oder an Covid-19.
Die höchste Sieben-Tage-Inzidenz im Vergleich der niedersächsischen Landkreise und kreisfreien Städte meldete der Landkreis Ammerland mit 547,6. Den niedrigsten Wert verzeichnete der Landkreis Leer mit 208,2.
Im kleinsten Bundesland Bremen lag die Sieben-Tage-Inzidenz am Dienstag bei 307,3 - und damit ebenfalls niedriger als vor einer Woche (352,3). 402 Neuinfektionen wurden dort gemeldet. Es starb kein weiterer Mensch im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion.