Fallzahlen Corona-Inzidenz in Niedersachsen sinkt immer weiter

Hannover - Die Corona-Infektionslage in Niedersachsen verbessert sich spürbar. Am Freitag lag die Sieben-Tage-Inzidenz bei 265,4 - vor einer Woche hatte das Robert Koch-Institut (RKI) den Wert für das Bundesland noch mit 308,4 angegeben. Die Inzidenz gibt an, wie viele Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner binnen einer Woche gemeldet wurden. Vor einem Monat hatte die Inzidenz im Land noch bei 557,5 gelegen.
Die Daten bilden die Infektionslage derzeit allerdings nicht vollständig ab. Experten gehen von einer hohen Zahl von Fällen aus, die nicht vom RKI erfasst werden - vor allem, weil bei weitem nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung von Tageswerten führen.
In Niedersachsen wurden am Freitag 4637 bestätigte Neuinfektionen gemeldet. Außerdem starben 23 weitere Menschen an oder mit Covid-19. Die Gesamtzahl der Todesfälle in dem Bundesland stieg damit auf 10 499.
Als maßgebliche Zahl zur Bewertung der Corona-Lage in Niedersachsen gilt die Hospitalisierungsinzidenz. Sie gibt an, wie viele Patientinnen und Patienten je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner innerhalb von sieben Tagen neu mit einer Corona-Infektion in Krankenhäusern aufgenommen wurden. Laut Landesregierung lag dieser Wert am Freitag bei 5,8 - nach 6,8 vor einer Woche. Landesweit waren 2,3 Prozent der Intensivbetten mit Covid-19-Kranken belegt, in der Vorwoche waren es 2,7 Prozent.
Im Vergleich der Landkreise und kreisfreien Städte meldete der Landkreis Ammerland mit 577,8 die höchste Inzidenz. Den niedrigsten Wert verzeichnete der Landkreis Leer mit 163,9.
Im kleinsten Bundesland Bremen lag die Sieben-Tage-Inzidenz am Freitag bei 275,4 - und damit ebenfalls niedriger als vor einer Woche (269,2). Die Zahl der bestätigten Neuinfektionen stieg um 186, weitere Todesfälle gab es nicht.