Fallzahlen Corona-Infektionszahlen sinken zwischen Harz und Nordsee

Hannover - In Niedersachsen sind die Corona-Infektionszahlen erneut gesunken. Am Dienstag lag die Sieben-Tage-Inzidenz bei 252,4 - vor einer Woche hatte das Robert-Koch-Institut (RKI) den Wert für das Bundesland noch mit 288,5 angegeben. Die Inzidenz gibt an, wie viele Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner binnen einer Woche gemeldet wurden. Anfang August hatte die Inzidenz im Land noch bei 557,5 gelegen.
Die Daten bilden die Infektionslage derzeit allerdings nicht vollständig ab. Experten gehen von einer hohen Zahl von Fällen aus, die nicht vom RKI erfasst werden - vor allem, weil bei weitem nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung von Tageswerten führen.
Landesweit wurden am Dienstag 5722 bestätigte Neuinfektionen gemeldet. Außerdem starben 18 weitere Menschen an oder mit Covid-19.
Als maßgebliche Zahl zur Bewertung der Corona-Lage in Niedersachsen gilt die Hospitalisierungsinzidenz. Sie gibt an, wie viele Patientinnen und Patienten je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner innerhalb von sieben Tagen neu mit einer Corona-Infektion in Krankenhäusern aufgenommen wurden. Laut Landesregierung lag dieser Wert am Dienstag bei 5,3 - vor einer Woche waren es noch 6,2. Landesweit waren 2,3 Prozent der Intensivbetten mit Covid-19-Kranken belegt, in der Vorwoche waren es 2,9 Prozent.
Im Vergleich der Landkreise und kreisfreien Städte meldete der Landkreis Ammerland mit 472,0 die höchste Inzidenz. Den niedrigsten Wert verzeichnete der Landkreis Leer mit 151,6.
Im kleinsten Bundesland Bremen lag die Sieben-Tage-Inzidenz am Dienstag bei 260,4 - und damit ebenfalls niedriger als vor einer Woche (271,9). Die Zahl der bestätigten Neuinfektionen stieg um 420 Fälle, weitere Todesfälle gab es nicht.