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"Feuchtgebiete"-Autorin Charlotte Roche (Feuchtgebiete) hat keinen Kontakt mehr zu ihren Eltern

23.11.2018, 10:11
„Feuchtgebiete“-Autorin: Charlotte Roche
„Feuchtgebiete“-Autorin: Charlotte Roche picture alliance / dpa

Köln - Mit ihrem ersten Roman „Feuchtgebiete“ (Erscheinungsjahr 2008) rüttelte die Ex-Viva-Moderatorin an den Grenzen des guten Geschmacks. Dennoch stand das Buch sieben Monate an der Spitze der Literatur-Charts.

Auch ihr Nachfolgebuch „Schoßgebete“ (2011) war ein Erfolg.

Nun spricht die in Köln lebende Charlotte Roche (40) in der „Gala“ ganz offen über ihre Kinder- und Jugendzeit und erklärt, warum sie keinen Kontakt mehr zu ihren Eltern hat.

„Ich bin ein vielmaliges Scheidungskind. Bis ich 15 war, bin ich 14-mal umgezogen. Und das lag nur am Lebensstil meiner Eltern. 68er-Generation, Selbstverwirklichung ... Ich bin sehr gegen Selbstverwirklichung in der Zeit, in der man Kinder hat. Man kann das gern davor oder danach machen. Aber in der Zeit, in der man Kinder hat, kann man sich mal kurz am Riemen reißen und nicht jedes Jahr einen neuen Stiefvater anschleppen. Das ist wirklich verstörend für mich gewesen.“

Nicht mal zu Weihnachten hat Charlotte Roche Kontakt zu ihren Eltern

Sich von den noch lebenden Eltern zu trennen sei anfangs nicht leicht gewesen: „Die ersten Jahre waren schwer: die ganzen Feiertage, Geburtstage, Weihnachten ... Vorher hat man so eine große Familie gehabt, plötzlich nur noch die eigene kleine.“

Charlotte Roche ist seit elf Jahren mit dem Fernsehproduzenten und Brainpool-Mitbegründer Martin Keß verheiratet. Er brachte einen Sohn mit in die Ehe, sie eine Tochter.

(mt)