Bußgelder für Maskenverweigerer Bußgelder für Maskenverweigerer: So unterschiedlich sind Strafen in den Bundesländern

Halle (Saale) - Wie ist mit Maskenverweigerern umzugehen? In Deutschland gibt es dazu unterschiedliche Ansichten. So kostet beispielsweise ein Maskenpflicht-Verstoß in Bayern 150 Euro, im Nachbarbundesland Baden-Württemberg hingegen nur 25 Euro. Niedersachsen plant derzeit eine Erhöhung der Strafe von 20 auf 150 Euro.
Yannick Spang, Inhaber der Seite Virusbedarf.de, einem Schutzausrüster und Anbieter von Atemschutzmasken, sieht in den Geldstrafen eine erzieherische Maßnahme:
„Das Tragen von Atemschutzmasken gehört zu den wichtigsten Maßnahmen im Kampf gegen die Corona-Pandemie. Wer sich daran nicht halten will, muss mit empfindlichen Strafen rechnen. Die Strafen übertreffen in ihrer Höhe die Anschaffungskosten für Masken dramatisch. Das sollte auch die letzten Verweigerer überzeugen, sich selbst und ihre Mitmenschen zu schützen.“
Maskenverweigerung: So teuer wird es in den Bundesländern
Die höchsten Geldstrafen müssen Maskenverweigerer mit 150 Euro in Bayern und in NRW entrichten. Das ist mehr als doppelt so viel wie in Thüringen, wo 60 Euro fällig werden. In Berlin und Hessen sind es je 50, in Baden-Württemberg und Mecklenburg-Vorpommern je 25 Euro.
Niedersachsen straft Maskenverweigerer derzeit noch mit 20 Euro ab, will das Bußgeld aber auf 150 Euro hinaufsetzen. In Rheinland-Pfalz zahlen Maskenverweigerer zehn Euro.
Sieben Bundesländer strafen Maskenverweigerer nicht ab
In vielen Bundesländern wie Sachsen-Anhalt, Sachsen, dem Saarland, Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein und Brandenburg müssen Maskenverweigerer hingegen mit gar keinen Konsequenzen rechnen.
Im europäischen Vergleich ist die Maskenverweigerung in Italien am teuersten. Hier werden bis zu 400 Euro für eine Missachtung der Maskenpflicht fällig. (mz)