Brückenproblem Bürger verlangen Behelfsbrücke für Dresdner Elbquerung
Mit der Carolabrücke in Dresden ist eine der wichtigsten Verkehrsadern der Stadt unterbrochen. Das Bauwerk wird abgerissen und ersetzt - die Frage ist nur bis wann.
Dresden - Eine neue Bürgerinitiative zur Carolabrücke verlangt schnellen Ersatz für das eingestürzte und nicht mehr nutzbare Bauwerk in Dresden. Sie fordert in einer Mitteilung eine Behelfsbrücke für die Übergangszeit, bis eine neue Flussquerung gebaut und nutzbar ist, wie es die Stadt Bad Schandau stromaufwärts macht. Während sie noch in diesem Jahr oder spätestens im Frühjahr 2026 ihre Notbrücke in Betrieb nehmen will, habe Dresden „erst vier Jahre später eine befahrbare Brücke – und auch nur, wenn alles nach Plan läuft“, kritisierten sie die Bauverwaltung.
Der westliche Verkehrsstrang der Carolabrücke brach in der Nacht zum 11. September 2024 überraschend auf etwa 100 Metern Länge ein. Seitdem sind die beiden noch stehenden Züge des Bauwerks aus Spannstahlbeton aus DDR-Zeiten gesperrt und auch die Schifffahrt war unterbrochen. Die Weiße Flotte verkehrte flussabwärts und -aufwärts je ab dem gesperrten Abschnitt mit Einschränkungen in der Kapazität, die Binnenschifffahrt pausierte. Seit Wochen läuft der Abriss des betroffenen Brückenstrangs.