Polizei Bundesweite Razzien wegen mutmaßlichen Millionenbetrugs
Sie sollen nicht kreditwürdigen Kunden mit gefälschten Dokumenten Kredite ermöglicht haben: Mit Razzien kämpft die Polizei gegen Kreditbetrug. Und beschlagnahmt dabei vier Millionen Euro.
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Osnabrück - Mit Durchsuchungen in mehreren Bundesländern und Festnahmen hat die Polizei einem mutmaßlichen millionenschweren Kreditbetrug den Kampf angesagt. Bei dem Großeinsatz am Donnerstag seien zwei 59 Jahre alte Beschuldigte in Rheinland-Pfalz festgenommen worden, teilte die Staatsanwaltschaft Osnabrück mit. Außerdem beschlagnahmten die Ermittler Beweise und vier Millionen Euro.
Insgesamt wurden den Angaben zufolge 20 Objekte in Niedersachsen (Osnabrück), Nordrhein-Westfalen (Dortmund), Rheinland-Pfalz (Landkreis Kaiserslautern) Baden-Württemberg (Mannheim), Bayern (Fürth, Würzburg) und dem Saarland (Homburg) durchsucht. Es geht um 18 Beschuldigten, denen demnach vorgeworfen wird, gefälschte Unterlagen bei verschiedenen Banken eingereicht und Darlehen über mehrere Millionen Euro erlangt zu haben. Diese Darlehen sollen zur Finanzierung diverser Immobilien genutzt worden sein.
Gefälschte Arbeitsverträge und Gehaltsabrechnungen
Laut Staatsanwaltschaft ermitteln die Osnabrücker Strafverfolgungsbehörden seit Januar 2024 unter anderem gegen die zwei Männer im Alter von 59 Jahren aus Rheinland-Pfalz wegen des Verdachts des Betrugs in besonders schwerem Fall. Die Beschuldigten sollen nicht kreditwürdigen Kunden mittels gefälschter Dokumente Kredite ermöglicht haben, die unter normalen Umständen nicht bewilligt worden wären.
Einer der Hauptbeschuldigten soll den Banken den Angaben zufolge die Kunden vermittelt haben. Der zweite Hauptbeschuldigte soll für die Fälschung und Beschaffung von Unterlagen wie Arbeitsverträge, Gehaltsabrechnungen und Steuerbescheide zuständig gewesen sein.