Hochwassergebiet Bundeswehr bereitet sich auf Einsatz in Mansfeld-Südharz vor
Magdeburg/Berlin - Die Bundeswehr bereitet sich auf einen Einsatz im Hochwassergebiet im Landkreis Mansfeld-Südharz vor. Wie eine Bundeswehrsprecherin der Deutschen Presse-Agentur am Mittwochabend sagte, werden „jegliche Vorbereitungsmaßnahmen getroffen“. Wegen des hohen Wasserstands des Flusses Helme hatte der Landkreis einen Amtshilfeantrag gestellt. Demnach sollen 150 Soldaten ab Montag (8.1.) eine Woche lang beim Befüllen und Verteilen von Sandsäcken helfen. Eine Bewilligung des Antrages steht noch aus. Laut der Sprecherin soll eine Entscheidung zeitnah getroffen werden.
Betroffen vom Hochwasser sind unter anderem die Orte Berga, Kelbra, Bennungen sowie der Sangerhäuser Stadtteil Oberröblingen. Dorthin sowie in einer Sandsackbefüllungsanlage in Berga wollen am Donnerstag auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) kommen, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Der Landkreis hatte am 30. Dezember den Katastrophenfall ausgerufen. Seitdem liegt die zentrale Organisation beim Landkreis.
Besonders betroffen ist der Ort Thürungen. Dort hatte der Landkreis eine Evakuierungsempfehlung ausgesprochen. Die Helme fließt von Thüringen in die Talsperre Kelbra, anschließend weiter durch Mansfeld-Südharz und bei Mönchpfiffel-Nikolausrieth dann wieder nach Thüringen in den Kyffhäuserkreis.