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Deutsche Geschichte Bundesarchiv: 75.000 Anfragen zur NS-Zeit im Jahr 2023

Zum 80. Jahrestag der Befreiung des NS-Vernichtungslagers Auschwitz zieht das Bundesarchiv eine Bilanz für 2023 - und zeigt in einem Themenschwerpunkt wichtige Dokumente online.

Von dpa 20.01.2025, 11:16
Zum Jahrestag der Befreiung des NS-Vernichtungslagers Auschwitz bietet das Bundesarchiv einen Themenschwerpunkt mit Originaldokumenten. (Archivbild)
Zum Jahrestag der Befreiung des NS-Vernichtungslagers Auschwitz bietet das Bundesarchiv einen Themenschwerpunkt mit Originaldokumenten. (Archivbild) Markus Schreiber/AP/dpa

Berlin - Acht Jahrzehnte nach Ende des Zweiten Weltkriegs fragen jährlich Zehntausende beim Bundesarchiv nach Akten zur NS-Zeit, um die eigene Familiengeschichte zu klären oder wissenschaftlich zu forschen. 2023 seien 75.000 Anfragen eingegangen, ähnlich viele wie in den Jahren davor, teilte das Archiv mit.

Aus Anlass des 80. Jahrestags der Befreiung des NS-Vernichtungslagers Auschwitz am 27. Januar zeigt das Archiv ausgewählte Dokumente in einem Themenschwerpunkt im Internet. Darunter sind Lagerskizzen, geheime Anordnungen und Berichte der NS-Führung, Personalakten von Tätern sowie ein handgeschriebener Lebenslauf des NS-Arztes Josef Mengele, berüchtigt für seine menschenverachtenden Medizinexperimente an Häftlingen.

Unter dem Dach des Bundesarchivs finden sich unter anderem Unterlagen der Wehrmacht und die Mitgliederdatei der NSDAP. Akten lagern zum Beispiel in Berlin-Lichterfelde, Berlin-Tegel und Freiburg.