Parteien BSW will sich für Mitglieder öffnen
3.000 Unterstützer, aber bisher kaum Mitglieder: So ist das BSW bisher in Niedersachsen aufgestellt. Das soll sich ändern.
Hannover - Das BSW in Niedersachsen rückt von seiner restriktiven Linie bei der Aufnahme neuer Mitglieder ab. „Um Verbände vor Ort aufzubauen, brauchen wir ein kräftiges Mitgliederwachstum“, sagte Co-Landeschef Holger Onken. „Wir wollten damit eigentlich schon längst angefangen haben, aber dann kam die vorgezogene Bundestagswahl dazwischen.“
Im Dezember hatte der Landesverband erst rund 80 Mitglieder. Als Unterstützer registriert seien hingegen bereits mehr als 3.000 Menschen, hieß es jetzt. In die Kommunalwahlen 2026 und die Landtagswahl 2027 wolle man als Mitgliederpartei gehen, sagte Onken. „Das sind wir nicht nur unseren Unterstützern schuldig, das ist auch politisch die richtige Herangehensweise.“
Die bisherige strikte Aufnahmepraxis sei jedoch die einzige Möglichkeit gewesen, Chaos in der Gründungsphase zu vermeiden.
Zuwachs auch in Bremen erwartet
Der BSW-Landeschef in Bremen, Christopher Schulze, sagte, auch dort rechne die Partei mit zahlreichen Neuzugängen vor der Bundestagswahl. Bisher zähle der Landesverband 28 Mitglieder. Hinzu kämen rund 100 offene Mitgliedsanträge.
„Während des Parteiaufbaus war es notwendig, genau hinzusehen, wer zu uns kommt. Jetzt stehen alle notwendigen Strukturen“, sagte Schulze.