Landtag BSW will in Gesprächen Vertrauen aufbauen
Das Bündnis Sahra Wagenknecht könnte in Thüringen Teil einer neuen Landesregierung werden. In ersten Gesprächen wolle man aber erst mal eine Vertrauensbasis schaffen, sagt ein Parteisprecher.
Erfurt - Das Thüringer Bündnis Sahra Wagenknecht will nach eigenen Angaben in den ersten anstehenden Gesprächen mit anderen Parteien zunächst Vertrauen aufbauen. „Deswegen sprechen wir mit allen demokratischen Parteien“, sagte Sprecher Steffen Quasebarth der Deutschen Presse-Agentur am Rande eines ersten Treffens der künftigen BSW-Fraktion in Erfurt. Im Wahlkampf seien zwischen den Parteien Gräben aufgegangen und Verletzungen entstanden. Daher wolle man zunächst eine Vertrauensbasis schaffen.
Dieser Prozess dürfe Langsamkeit und Ruhe erfordern, sagte Quasebarth. Zugleich habe man den Zeitplan im Blick – etwa die Konstituierung des Landtags und die Wahl des Landtagspräsidenten. Eine Einladung der AfD, in Sondierungsgespräche einzutreten, wolle man ablehnen.