Trainer Braunschweigs Härtel zu Fehlstart: „Anders vorgestellt“
Braunschweig - Trainer Jens Härtel hat mit Fußball-Zweitligist Eintracht Braunschweig durch drei Niederlagen in Serie einen Fehlstart in die Saison hingelegt. „Wenn das jemand so bezeichnet, dann kann ich da auch nicht widersprechen“, sagte der 54-Jährige nach dem 1:3 im DFB-Pokal gegen den FC Schalke 04 am Freitagabend. Zuvor hatten die Niedersachsen in der Liga gegen Holstein Kiel und den 1. FC Magdeburg Niederlagen kassiert. „Natürlich haben wir uns das anders vorgestellt“, schob Härtel hinterher.
Die Eintracht ließ den Kampfgeist in einer glanzlosen ersten Pokalrunde jedoch nicht vermissen. „Wir können uns jetzt nicht über die Qualität definieren, sondern es geht bei uns um diese Einstellung“, sagte der Trainer. Offensiv bleibt Luft nach oben, in der zweiten Hälfte war die Härtel-Mannschaft zu harmlos. „Es fehlen ein paar Prozentpunkte, um dann noch mehr Tore zu machen.“
Der Coach zeigte sich dennoch zuversichtlich und sprach von einem „Schritt in die richtige Richtung“: „Das war ein ganz anderer Auftritt als am Sonntag in Magdeburg. Wir haben wenig zugelassen.“
Braunschweig hatte druckvoller als Schalke begonnen. Den Führungstreffer von Anthony Ujah (12. Minute) glich Kenan Karaman (19.) aus, Paul Seguin (42.) drehte die Partie zugunsten der Gäste. Danny Latza (90.+4) sorgte spät für die Entscheidung. In der Nachspielzeit kassierten erst Eintracht-Akteur Sebastian Griesbeck und dann Schalkes Lino Tempelmann die Gelb-Rote Karte.