Regierung Brandenburgs Sozialstaatssekretär Ranft geht überraschend
Potsdam - Brandenburgs Sozial- und Gesundheitsstaatssekretär Michael Ranft wird noch vor Ende der Wahlperiode überraschend in den einstweiligen Ruhestand versetzt. Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) habe in vollem Einvernehmen mit Ranft entschieden, die Versetzung zu beantragen, teilte das Ministerium am Mittwoch in Potsdam mit. Beide hätten bis zum Ende vertrauensvoll zusammengearbeitet, es gebe keinen fachlichen Konflikt, hieß es im Ministerium. Wer Ranft nachfolgt, ist bisher unklar. Der 65 Jahre alte Verwaltungsexperte hätte im August das Rentenalter erreicht.
„Die vergangenen vier Jahre waren außerordentlich arbeitsintensiv und von mehreren großen Herausforderungen geprägt. Das hat immense Kraft gekostet und allen enorm viel abverlangt“, sagte Nonnemacher laut Mitteilung. Ranft sagte: „Jetzt ist es Zeit für einen Wechsel.“ Der Entschluss sei über einen längeren Zeitraum gereift.
Der gebürtige Bremer war seit 2019 Staatssekretär und verantwortlich für Soziales, Gesundheit und Integration. Äußerst zeitintensiv war seine Aufgabe als ein Leiter des Brandenburger Corona-Krisenstabs.
Brandenburgs Verkehrsminister Guido Beermann (CDU) hatte im November sein Amt vorzeitig abgegeben, um eine neue berufliche Herausforderung anzustreben.