Brandenburg und Sachsen Brandenburg und Sachsen: Student tötete Halbschwester, Ex-Freundin und sich selbst
Frankfurt (Oder)/Dresden/dpa. - Die 19 Jahre alte Halbschwester sei schon mehrere Tage tot gewesen, als sie amKarfreitag in der Wohnung des aus Brandenburg stammenden Mannes inDresden gefunden wurde, sagte der Sprecher der StaatsanwaltschaftDresden, Christian Avenarius, am Ostermontag der Deutschen Presse-Agentur dpa. Die von ihren Eltern vermisste Frau sei erschlagenworden. Die Polizei in Frankfurt (Oder) hatte bei ihr zunächst voneiner Stiefschwester gesprochen.
Bei der Fahndung nach dem 26-jährigen Studenten wurden imostbrandenburgischen Neureetz (Märkisch-Oderland) die Leiche seiner20 Jahre alten Ex-Freundin und er selbst tot in seinem Auto entdeckt.Befürchtungen, dass der Mann womöglich noch mehr Menschen getötethat, bestätigten sich bisher nicht. «Es wurde kein weiteres Opfergefunden», sagte Avenarius.
Die Obduktion der Leichen habe bestätigt, dass die beiden jungenFrauen durch äußere Gewalt ums Leben gekommen sind, sagte derSprecher des Polizeipräsidiums Frankfurt (Oder), Peter Salender.Einzelheiten wollte er weiterhin aus ermittlungstaktischen Gründennicht nennen. Der mutmaßliche Täter habe danach vermutlich einentödlichen Cocktail aus Medikamenten und womöglich Alkohol zu sichgenommen.
Auf seinem Computer in Dresden fand sich ein Abschiedsbrief,wonach der Mann mit seinen Studienleistungen unzufrieden war. Dafürmachte er laut Polizei die beiden Frauen verantwortlich. Der Briefenthält laut Avenarius die Namen von vier weiteren Frauen. Nachunbestätigten Presseberichten soll der Student Sohn einesArztehepaares sein.