Brände in Frankreich Brände in Frankreich: 4000 Feuerwehrleute und Militärs kämpfen gegen die Flammen

Aix-en-Provence - Im Kampf gegen Flächenbrände in den Ferienregionen Südfrankreichs und auf Korsika werden 4000 Feuerwehrleute und Militärs eingesetzt. Frankreich habe auch EU-Partner um Unterstützung gebeten, doch Spanien, Portugal und Italien, die über entsprechende Mittel verfügten, seien ebenfalls mit Bränden konfrontiert. Das teilte das Innenministerium am Dienstag mit.
Die Brände haben sich wegen starken Windes auf insgesamt mehreren tausend Hektar Land ausgebreitet, berichteten Medien. 20 Feuerwehrleute und Polizisten seien bisher verletzt worden oder hätten Rauchvergiftungen erlitten, wie der Nachrichtensender Franceinfo erfuhr. Löschflugzeuge waren pausenlos im Einsatz.
Waldbrand nördlich von Aix unter Kontrolle
Der Waldbrand in der Nähe des Ortes Bastidonne nördlich von Aix-en-Provence sei inzwischen unter Kontrolle, acht Quadratkilometer seien zerstört, berichtete die örtliche Präfektur. In der Gegend mussten Bewohner rund 100 Häuser verlassen.
Die Feuerwehr kämpfte auch gegen einen Waldbrand in der Nähe von La Croix-Valmer südlich des bekannten Côte-d“Azur-Badeortes St. Tropez. Laut örtlicher Präfektur brannten dort fünf Quadratkilometer Wald. 300 Menschen, die auf einem Campingplatz Urlaub machten, wurden in Sicherheit gebracht.
Große Fläche in Korsika betroffen
Allein auf Korsika brannten 18 Quadratkilometer Vegetation, wie der Nachrichtensender BFMTV berichtete. Das entspricht etwa der doppelten Größe des Tegernsees. (dpa)