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Nahost-Konflikt Brandattacken auf Botschaft und Polizeiautos: Urteil geplant

Eine 43-Jährige fällt bei propalästinensischen Demonstrationen in Berlin immer wieder auf. Sie soll versucht haben, Polizeifahrzeuge anzuzünden. Auch vor einer Botschaft tauchte sie mit Benzin auf.

Von dpa 31.01.2025, 03:30
Eine 43-Jährige steht nach Straftaten im Kontext mit dem Nahost-Konflikt vor Gericht. Der Staatsanwalt beantragte eine Haftstrafe. (Symbolbild)
Eine 43-Jährige steht nach Straftaten im Kontext mit dem Nahost-Konflikt vor Gericht. Der Staatsanwalt beantragte eine Haftstrafe. (Symbolbild) Monika Skolimowska/dpa

Berlin -    Nach Feuerattacken vor der iranischen Botschaft sowie auf zwei Polizeiautos will das Berliner Landgericht heute (11.00 Uhr) ein Urteil gegen die Angeklagte verkünden. Der 43-Jährigen wird unter anderem versuchte Brandstiftung in zwei Fällen, versuchte Sachbeschädigung, tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung sowie Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen vorgeworfen.

Die Staatsanwaltsanwaltschaft hat eine Haftstrafe von drei Jahren und fünf Monaten beantragt. Der Verteidiger plädierte auf eine Bewährungsstrafe. Die 43-Jährige hatte erklärt, es habe sich um symbolische Aktionen gehandelt, sie habe bewusst geringe Mengen an brennbaren Flüssigkeiten eingesetzt.

Sie soll im Januar 2024 Benzin am Tor zur Einfahrt des Grundstücks der iranischen Botschaft in Steglitz-Zehlendorf vergossen und ein brennendes Feuerzeug in die Lache geworfen haben. Zu einer Entzündung kam es nicht. Zweimal habe sie Polizeiwagen mit Benzin attackiert. Die Flammen seien sofort erloschen. Zudem soll die Frau laut Anklage ein mit einem Davidstern verschlungenes Hakenkreuz an eine Wand in einem U-Bahnhof gesprüht haben. Mehrmals habe sie bei propalästinensischen Demonstrationen Polizisten attackiert.