Kriminalität Brand in Asylunterkunft - Haftbefehl wegen versuchten Mordes
Es brennt in einer Gemeinschaftsunterkunft. Die Bewohner können sich retten, ein Mitarbeiter wird leicht verletzt. Ein 24 Jahre alter Tatverdächtiger sitzt nun hinter Gittern.
Coswig - Nach einem Brand in einer Asylunterkunft in Coswig im Landkreis Wittenberg sitzt ein 24 Jahre alter Bewohner als Tatverdächtiger in Untersuchungshaft. Gegen ihn werde wegen versuchten Mordes ermittelt, teilten Staatsanwaltschaft und Polizei in Dessau-Roßlau mit. Der aus Somalia stammende Mann stehe im Verdacht, am späten Sonntagabend ein Möbelstück in seinem Zimmer im dritten Obergeschoss angezündet zu haben.
Alle 17 Bewohner sowie ein Mitarbeiter des Wachdienstes mussten das Gebäude verlassen. Es gab eine starke Rauchentwicklung. Ein Mitarbeiter zog sich den Angaben zufolge eine leichte Rauchgasintoxikation zu.
Die Feuerwehr rückte mit 35 Einsatzkräften an und löschte den Brand, der Rauch wurde abgesaugt, wie es weiter hieß. Das dritte Obergeschoss der Asylunterkunft sei vorübergehend nicht nutzbar. Es sei ein Schaden in Höhe von rund 20.000 Euro entstanden.