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Volleyball-Bundesliga BR Volleys „wollen Frauenvolleyball sichtbarer machen“

Die Zusammenarbeit mit Männer-Bundesligist BR Volleys hat dem Frauen-Team des Berlin Brandenburger SC nicht nur ein schönes Event beschert, sondern auch einen Zuschauerrekord.

Von dpa 12.01.2025, 06:39
Bei Spielen gibt es lautstarke Unterstützung durch Fans. (Archivbild)
Bei Spielen gibt es lautstarke Unterstützung durch Fans. (Archivbild) Andreas Gora/dpa

Berlin - Die Volleyballerinnen des Berlin Brandenburger SC haben gleich mehrfach Grund zur Freude. Sie gewannen nicht nur ihr Spiel in der 2. Bundesliga Pro gegen den VfL Oythe nach 0:2-Satzrückstand 3:2, sondern stellten mit den 3.531 Zuschauern auch einen neuen Saisonrekord für den deutschen Frauenvolleyball auf. Die ungewohnt große Kulisse resultiert aus der Kooperation mit dem Männer-Bundesligisten Berlin Recycling Volleys, der am Samstag in der Max-Schmeling-Halle einen Doppelspieltag mit dem BBSC organisiert hatte.

Sonst spielt der BBSC in deutlich kleinerem Rahmen in der Sporthalle Hämmerlingstraße in Köpenick. „Wir wollen den Frauenvolleyball in Berlin sichtbarer machen“, sagte Volleys-Manager Kaweh Niroomand zu dem durchaus gelungenen Experiment mit dem Doppelspieltag. Allerdings: Vor dem Frauenspiel füllten beim 3:0-Bundesligasieg der BR Volleys gegen Karlsruhe noch 5.125 Zuschauer die Ränge. Fast 1.600 Menschen verzichteten demnach auf das danach folgende und im Eintrittspreis inbegriffene Frauenspiel. 

Ob solche Doppelspieltage eine Zukunft haben, lässt Niroomand offen. „Das weiß ich nicht“, sagt er, gibt aber zugleich zu bedenken: „Die Zusammenarbeit zwischen beiden Vereinen ist angelegt auf zwei, drei Jahre. Wenn die Verantwortlichen beim BBSC es richtig machen, dann kann man danach auch über weitere Schritte nachdenken.“

Die BR Volleys nehmen gegenüber dem BBSC nur eine beratende Rolle ein. Sie helfen dem Verein unter anderem beim Aufbau professioneller Strukturen und bei der Sponsorensuche. In einem Bereich allerdings handelt der BBSC weiter völlig autonom. „Sportlich reden wir denen nicht rein“, betont Niroomand.