Volleyball-Bundesliga BR Volleys siegen, aber „noch ist nichts passiert“
Drei Siege braucht der deutsche Rekordmeister, um das Play-off-Halbfinale gegen die Grizzlys Giesen erfolgreich zu bestehen. Der erste Sieg ist geschafft.

Berlin - Die Freude über den Sieg fiel bei den Berlin Volleys eher verhalten aus. „Noch ist nichts passiert“, sagte der überragende Angreifer Moritz Reichert den 3:0-Heimsieg gegen die Grizzlys Giesen. Die Partie bildete für beide Teams den Auftakt zum Play-off-Halbfinale um die deutsche Volleyball-Meisterschaft, ausgetragen in einer Serie Best of five.
Schon am Mittwoch sehen sich beide Mannschaften in Hildesheim zur zweiten Begegnung wieder. „Auch da wird Giesen nicht nur rumstehen, sondern alles reinhauen“, prophezeite Reichert. „Das wird bestimmt eine Schlacht“, sagte Mittelblocker Tobias Krick.
Am Samstag in der Max-Schmeling-Halle reagierte Giesen nach dem knapp und nach sechs vergebenen Satzbällen mit 31:33 verlorenen ersten Durchgang leicht entnervt. „Unser Gegner ist danach ein bisschen eingebrochen und wir haben unseren Rhythmus gefunden“, sagte Krick.
Duell Ahyi gegen Hanes
Mit Spannung war in diesem Spiel das Duell der beiden Top-Diagonalangreifer der Bundesliga erwartet worden. Giesens Niederländer Michiel Ahyi kam auf 22 Punkte, Berlins Jake Hanes auf 19.
Der Vorteil der BR Volleys: Ihr Angriffsspiel war variabler als das des Gegners. So konnten sich auch Reichert über die Außenposition mit 18 Punkten sowie Krick (12 Punkte) und Nehemiah Mote (9 Punkte) über die Mitte gut in Szene setzen. Bei Giesen hingegen war der US-Amerikaner Ethan Champlin mit nur acht Punkten schon zweitbester Scorer.