Volleyball-Pokal BR Volleys: Jake Hanes macht den Unterschied
Beim Pokaltriumph der Berliner wird deutlich: Für den Rekordmeister ist das Siegen keine Selbstverständlichkeit mehr. Der Meisterschaftskampf verspricht daher viel Spannung.

Berlin - Unerschütterlicher Kampfgeist und ein überragender Jake Hanes führten die Berlin Volleys zum achten Pokalsieg in der Vereinsgeschichte. Doch der etwas glückliche 3:2-Erfolg im Endspiel gegen SWD powervolleys Düren in Mannheim machte auch deutlich, dass der deutsche Rekordmeister in dieser Saison nicht mehr, wie bisher angenommen, als der unschlagbare Überflieger im deutschen Volleyball unterwegs ist.
„Wir waren vielleicht nicht über das ganze Spiel das bessere Team, am Ende dann aber doch“, sagte Berlins Zuspieler Johannes Tille. Dürens Routinier Michael Andrei kam zu der Erkenntnis: „Es ist nicht mehr unmöglich, gegen Berlin zu gewinnen. Aber man muss die ganze Zeit über Gas geben.“
Letztlich machte der 2,12-Meter-Riese Jake Hanes den Unterschied. Im Finale kam der 26-jährige US-Amerikaner nach schwerfälligem Beginn erst allmählich auf Touren. Nach einem 1:2-Satzrückstand und 16:16 im vierten Durchgang brachte Hanes sein Team mit vier Assen in Folge auf Kurs und war fortan nicht mehr zu halten. „Unglaublich, wie er das Spiel mit seinen Assen zu unseren Gunsten gedreht hat“, lobte Mitspieler Moritz Reichert.
Die Konkurrenz in der Bundesliga wird für den nun folgenden Kampf um die Meisterschaft genau hingeschaut haben, wo die BR Volleys verwundbar sind. Doch die Berliner wollen allen aufkommenden Widerständen trotzen. „Der Pokalsieg gibt uns gute Motivation für die restliche Saison“, meint Reichert.