Genervter Promi-Sohn Boris Becker: Sohn Noah Becker ist genervt von "der Rolle des Dauersohns" und beklagt "Scheißjobs" in TV-Kochshows

Hamburg - Der älteste Sprössling von Boris Becker hat sich außergewöhnlich offen in einem Zeitungsinterview zu Wort gemeldet. Noah Becker will nicht weiter nur als „der Sohn von Boris Becker“ eingeordnet werden - und kanalisiert den Frust darüber in Kunst.
„Wut ist mein Motor. Zum Beispiel die Wut auf die vielen Schubladen, in die ich dauernd gedrängt werde, die nervige Rolle des Dauersohnes“, sagte er in einem Interview der Frauen-Zeitschrift „Emotion“.
„Diese Wut ist eine kreative Energie und befeuert mich, meine Grenzen immer wieder zu sprengen.“ Der 23-Jährige bezeichnet sich als Künstler. In Berlin hat er Maler-Atelier und ist nebenbei noch ein Mitglied einer Musik-Band.
Auftritte in TV-Kochshows sind „Scheißjobs“
Er gebe sich der Kunst hin, psychisch und physisch, sagte Becker. „Ich mache oft sogar irgendwelche Scheißjobs, gehe zum Beispiel als Gast in TV-Kochshows, damit ich mir die Farbe oder ein neues Mischpult für die Band leisten kann.“
Seine Teilnahme in der Vox-Show „Grill den Henssler“ im vergangenen Jahr hatte einen Social-Media-Zwist zwischen Boris Becker und TV-Koch Steffen Henssler entfacht.
Noah Becker Opfer von Rassismus
Ein Opfer von Rassismus ist der älteste Sohn des dreifachen Wimbledonsiegers ebenfalls schon gewesen. „Ja, auch ich bin wegen meiner braunen Hautfarbe attackiert worden. Im Vergleich zu London oder Paris ist Berlin eine weiße Stadt“, sagte er. „Grüßt mich heute ein anderer schwarzer Mann, verhalte ich mich nach diesen diversen negativen Erlebnissen viel solidarischer mit meinen Brüdern“, sagte der gebürtige Münchner. (mbr/dpa)